Die Stadtverwaltung von Norilsk hatte wegen des "schwarzen Schneesturms" den Nahverkehr eingestellt. Wer im Zentrum der Stadt geblieben ist und nicht nach Hause konnte, fand in der Nacht zum 9. Dezember Unterschlupf im Kulturzentrum der Stadt.
Insgesamt übernachteten dort etwa 130 Personen – sowohl Besucher als auch Mitarbeiter der Einrichtung. Sie sahen sich die ganze Nacht kostenlos Filme an und bekamen Tee und Waffeln. Am Morgen besserte sich das Wetter und die Bürger konnten nach Hause gehen.
Norilsk ist mit etwa 180.000 Einwohnern eine der nördlichsten Städte der Welt. Solche Unwetter sind für Einheimische also nichts Neues. Dort kommt es regelmäßig zu starken Schneestürmen. Laut lokaler Medien erreichten die Windböen in Norilsk diese Woche etwa 25 Meter pro Sekunde bei Temperaturen von bis zu -23 Grad. Vom 6. bis zum 7. Dezember haben Schneeräumgeräte etwa 1.500 Tonnen Schnee pro Tag aus der Stadt geräumt.
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