Sacharowa: Wir erwarten Reaktion auf Veröffentlichung von Lawrows Briefwechsel mit Kollegen

Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa hat erklärt, dass der Westen bisher auf die Veröffentlichung von Lawrows Briefwechsel mit Heiko Maas und Jean-Yves Le Drian nicht reagiert habe. Die Korrespondenz bezieht sich auf ein mögliches Treffen im Normandie-Format.

Moskau wartet nach der Veröffentlichung des Briefwechsels des russischen Außenministers Sergei Lawrow mit seinen Amtskollegen aus Deutschland und Frankreich auf eine Reaktion des Westens. Diese bleibe bisher aus, so die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa. Sie betonte:

"Ich denke, es wird eine Reaktion geben, sie sollte folgen, denn es gibt eine Menge Material. Journalisten in diesen Ländern haben offensichtlich viele Fragen."

Sacharowa präzisierte, dass die veröffentlichte Korrespondenz Russlands Vorschläge zum Normandie-Format enthalte. Aktuell sehe Moskau keinen Sinn mehr in diesen Treffen, hieß es weiter:

"Das Problem ist, dass leere Treffen, die ihnen als eine Art Nachsicht gegenüber weiterem, absolut hässlichem Verhalten des Kiewer Regimes seinen eigenen Bürgern gegenüber erscheinen, keinen Sinn ergeben. Aber wenn dieses Treffen mit genauer Bedeutung gefüllt wird und dieser Briefwechsel alle unsere Vorschläge enthält, warum nicht?"

Am Mittwoch beschloss das russische Außenministerium, die diplomatische Korrespondenz zwischen dem russischen Außenminister Sergei Lawrow und seinem französischen beziehungsweise deutschen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian und Heiko Maas zu veröffentlichen, um Verzerrungen der Moskauer Position in Bezug auf Beilegung des Konflikts in der Ukraine entgegenzuwirken.

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