Am Abend des 1. November hat dichter Nebel die russische Hauptstadt Moskau heimgesucht. Die Sichtweite in der Millionenmetropole betrug die ganze Nacht über und am Dienstagvormittag 200 bis 700 Meter. Solche Wetterverhältnisse erschwerten stark die Luftfahrt. Insgesamt wurden bis Vormittag mehr als 200 Flüge verschoben oder gestrichen. Dutzende Maschinen mussten auf andere Flughäfen umgeleitet werden.
In den sozialen Medien macht inzwischen ein Video die Runde, das den Start einer Maschine auf dem Flughafen Scheremetjewo in der Nacht zum Dienstag zeigen soll. Außer dem Cockpit ist auf der Aufnahme kaum etwas zu sehen: Die Piste lässt sich nur an der Beleuchtung erkennen.
Angesichts des dichten Nebels riefen die Behörden der Stadt die Alarmstufe Gelb aus. Die Verkehrspolizei riet Autofahrern eindringlich dazu, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Fußgängern wurde empfohlen, sich auffällig zu kleiden. Nach Angaben des städtischen Verkehrsdepartements gab es bislang keine Behinderungen im öffentlichen Verkehr.
Der Wetterdienst führt die meteorologische Erscheinung auf natürliche Gründe zurück. Der Nebel sei ohne jegliche menschliche Einwirkung entstanden. Ein Hochdruckgebiet über Moskau und das Absinken der Bodentemperatur hätten zur Kondensation des Wassers in der feuchten Luft geführt. Eine Aufheiterung wurde zunächst bis zum Vormittag prognostiziert. Später korrigierte man die Prognose jedoch auf den Nachmittag.
Inzwischen teilten viele Einwohner in den sozialen Netzwerken ungewöhnliche Ausblicke auf die Stadt.
Mehr zum Thema - 100 beste Städte der Welt: Moskau belegt vierten Platz im Ranking