Schon wieder eine Gasexplosion in einem russischen Wohnhaus: Strafverfahren eingeleitet

Erneut ist es in einem Wohnhaus in Russland zu einer Gasexplosion gekommen. Aktuell gibt es keine Berichte über mögliche Todesopfer. Einige Verletzte wurden aber ins Krankenhaus eingeliefert. Das russische Untersuchungskomitee leitete ein Strafverfahren ein.

In einem fünfstöckigen Wohnblock in der russischen Stadt Nabereschnyje Tschelny in der Republik Tatarstan kam es am 25. Oktober zu einer Gasexplosion. Nach vorläufigen Angaben des Katastrophenschutzministeriums sei die Explosion durch ein Gasleck verursacht worden. Die Wohnung, in der sich die Explosion mutmaßlich ereignet hat, soll seit 2010 von der Gasversorgung abgeschnitten sein. Es wird vermutet, dass der Besitzer der Wohnung unerlaubt an die Gasleitung angeschlossen hat.

Sechs Wohnungen wurden durch die Explosion zerstört. Rettungskräfte sind weiterhin vor Ort im Einsatz. In der Stadt wurde der Notstand verkündet. Insgesamt sind 155 Personen und 49 Fahrzeuge an den Rettungsmaßnahmen beteiligt.

Bei dem Unfall wurden vier Personen verletzt, darunter ein 17-jähriger Jugendlicher und sein elfjähriger Bruder sowie ein älterer Mann, teilte das Katastrophenschutzministerium mit. Mehr als 30 Personen wurden aus dem Haus evakuiert. Das regionale Gesundheitsministerium teilte mit, drei Verletzte seien auf die Intensivstation verlegt worden. Der Zustand zweier Verletzter sei als stabil ernst eingestuft worden.

Das russische Untersuchungskomitee hat ein Strafverfahren wegen der Erbringung von Dienstleistungen eingeleitet, die nicht den Sicherheitsanforderungen entsprechen. Diese Straftat sieht dafür eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren vor.

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