Coronavirus in Russland: Mehr als 34.000 COVID-19-Infektionen in 24 Stunden festgestellt

In Russland sind in den vergangenen 24 Stunden 34.325 neue Corona-Fälle registriert worden. Insgesamt starben 998 Menschen, elf Prozent der Patienten befinden sich in einem ernsten Zustand. Besonders angespannt ist die Situation in Moskau und Sankt Petersburg.

Die Zahl der COVID-19-Fälle nimmt in Russland weiter zu. In den vergangenen 24 Stunden wurde der Erreger bei 34.325 Personen nachgewiesen, so der russische Coronakrisenstab.

Die Zahl ist die höchste, die während der Pandemie je verzeichnet wurde. Seit Ende August steigt die Zahl der Coronafälle im Land stetig an. Während am 30. August 18.325 Infektionsfälle in Russland registriert wurden, so waren es am 9. Oktober bereits 29.362. In den letzten vier Tagen wurden in Russland jeweils mehr als 30.000 Fälle von COVID-19 registriert.

In den vergangenen 24 Stunden wurden Fälle in allen 85 russischen Regionen registriert. Die meisten Menschen infizierten sich in Moskau (6.823), Sankt Petersburg (3.097), im Gebiet Moskau (2.768), im Gebiet Samara (915), im Gebiet Nischni Nowgorod (715), im Gebiet Woronesch (673), Baschkortostan (676), im Gebiet Perm (601), im Gebiet Swerdlowsk (596) und auf der Krim (597). Die Gesamtzahl der Infizierten beläuft sich nach Angaben des russischen Coronakrisenstabs auf 8.027.012 Personen.

Anfang vergangener Woche hatte der russische Gesundheitsminister Michael Muraschko bekanntgegeben, dass die Zahl der COVID-19-Patienten blitzschnell gestiegen sei. Der Leiter des Gesundheitsministeriums betonte jedoch, dass junges Alter derzeit keine Versicherung gegen einen schweren Verlauf von COVID-19 ist. Muraschko erklärte:

"Wir haben Patienten gesehen, die mit schweren Komplikationen auf der Intensivstation lagen und unter 30 Jahre alt waren. Junges Alter ist also keine Versicherung gegen die Krankheit und ihre Komplikationen."

Er wies auch darauf hin, dass die Zahl der Patienten zunimmt, die in einem ernsten Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Diese liegt aktuell bei elf Prozent. Gleichzeitig stellte Muraschko fest, dass fast alle Intensivpatienten nicht geimpft sind.

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