Russischer Inlandsgeheimdienst verhindert Neonazi-Terroranschlag in Wladiwostok

In der Stadt Wladiwostok im Fernen Osten Russlands hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB den Anführer einer Neonazi-Gruppe festgenommen. Der Mann hatte einen Terroranschlag geplant. Vor Ort wurden Komponenten für selbst gemachte Sprengstoffe gefunden.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat den Anführer einer Neonazi-Gruppe in der Stadt Wladiwostok festgenommen. Dieser soll einen Terroranschlag vorbereitet haben. Damit habe der Mann auf die Migrationspolitik in Russland aufmerksam machen wollen, hieß es beim FSB-Pressendienst. Der FSB teilte ein Video von der Festnahme des Extremisten:

Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Festgenommen wurden Komponenten zur Herstellung von Sprengstoffen, Anleitungen zur Herstellung und Verwendung einer improvisierten Bombe sowie vier Messer entdeckt. Zudem wurde ein Statut seiner rechtsradikalen Gruppe beschlagnahmt, das Aufrufe zu Gewalt beinhalt, so der Inlandsgeheimdienst. Zudem wurden Porträts von Führern Nazi-Deutschlands sichergestellt. Gegen den Neonazi wurde ein Strafverfahren wegen der Vorbereitung eines Terroranschlags eingeleitet.

Dies ist bereits der zweite vom FSB vereitelte Terroranschlag von Neonazis in einer Woche. Am 27. September wurden in der russischen Teilrepublik Baschkirien fünf Mitglieder einer weiteren Neonazi-Gruppe verhaftet. Diese hatten ebenfalls einen Terroranschlag geplant.

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