Moskau: Zwei Mitglieder einer Familie sterben nach dem Verzehr einer Wassermelone

Ein friedliches Abendessen ist für eine Moskauer Familie zur Tragödie geworden: Nach dem Konsum einer Wassermelone aus einem benachbarten Supermarkt mussten drei Personen wegen einer mutmaßlichen Vergiftung auf eine Intensivstation verlegt werden, zwei davon starben.

Laut Medienberichten soll eine vierköpfige Familie aus Moskau am Mittwoch nach dem Abendessen eine Wassermelone gegessen haben, die sie zuvor in einem lokalen Supermarkt gekauft hatte. Als sich drei Personen nach der Mahlzeit unwohl gefühlt hätten, hätten sie den Rettungsdienst verständigt und seien daraufhin mit Symptomen einer Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus auf eine Rettungsstation verlegt worden.

Zwei Familienmitglieder starben innerhalb der nächsten zwei Tage. Bei den Todesopfern soll es sich laut einer Presseerklärung der Moskauer Staatsanwaltschaft um die Großmutter und ihre 15-jährige Enkelin handeln. Die dritte Person – die Mutter des verstorbenen Mädchens – konnte laut der Mitteilung stabilisiert werden. Der Familienvater, der als Einziger nicht von der Wassermelone gegessen hatte, sei bei dem Vorfall nicht zu Schaden gekommen.

Das russische Ermittlungskomitee bestätigte laut vorläufigen Angaben den Tod zweier Menschen durch eine mutmaßliche Vergiftung und leitete ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung durch den Verstoß gegen die Sicherheitsanforderungen bei der Erbringung einer Dienstleistung ein. Auf eine Anfrage kündigte die Supermarktkette "Magnit", die die Wassermelone verkauft hatte, eine interne Untersuchung an.

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