In der Nacht zum Samstag hat der russische Präsident Wladimir Putin nach einer Besichtigung des im Bau befindlichen Weltraumbahnhofs Wostotschny mehrere Rettungskräfte ausgezeichnet. In der Stadt Blagoweschtschensk im Osten des Landes würdige er insgesamt zehn Feuerwehrmänner, Piloten und Ärzte, die die Folgen der Naturgewalten behoben hatten, mit verschiedenen Medaillen. Der Staatschef bat sie am Anfang der Zeremonie um Verständnis für seine große Verspätung. Sie seien aber die unangenehmen Seiten des Staatsdienstes schon gewohnt.
In seiner Rede lobte Putin die Leistung der Einsatzkräfte. Ihr Dienst sei zwar schwierig und gefährlich, zugleich aber auch ehrenhaft.
"Sie bieten anderen eine helfende und unterstützende Hand, eine Schulter zum Anlehnen, und Sie riskieren manchmal Ihr eigenes Leben."
Zuletzt konnten dank Regens viele Feuer gelöscht werden. Am Samstag zählte die staatliche Forstschutzbehörde landesweit noch 137 Brände auf einer Gesamtfläche von fast 270.000 Hektar. Zu Spitzenzeiten brannte es zeitgleich auf mehr als vier Millionen Hektar. Umweltschützer sprachen von "beispiellosen Bränden" in diesem Jahr in Russland. Bereits Mitte August wurde nach Angaben der Organisation Greenpeace der Negativrekord aus dem Jahr 2012 gebrochen. Damals waren landesweit rund 17 Millionen Hektar Wald und Wiesen verbrannt.
In anderen Regionen des Landes hatten die Menschen mit zu viel Regen zu kämpfen. Überschwemmungen gab es etwa im Süden entlang der Schwarzmeerküste, auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim und im Osten am Fluss Amur.
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(rt/dpa)