Immer mehr russische Betriebe fordern Corona-Impfung oder -Test für Teilnahme an Firmenfeiern

Immer mehr russische Betriebe verlangen von Mitarbeitern Corona-Impfzertifikate oder ein negatives Testergebnis, wenn sie an Firmenfeiern teilnehmen wollen. Zu Silvester sollen die coronakonformen Maßnahmen in Bezug auf Teambuildings noch strenger werden.

Laut einer Umfrage des russischen Jobportals SuperJob müssen Arbeitgeber bereits in 37 Prozent der Unternehmen ein Impfzertifikat oder einen PCR-Test vorweisen, um an einer Betriebsfeier teilnehmen zu dürfen. Die Firmen begründen ihre Entscheidung damit, dass sie die Gesundheit der Mitarbeiter nicht aufs Spiel setzen wollen. Vor allem Produktionsunternehmen sehen es streng. In dieser Branche verlangt jeder zweite Betrieb (51 Prozent) eine entsprechende Bestätigung. 

Weitere 37 Prozent der Unternehmen erlauben allen Mitarbeitern die Teilnahme an Veranstaltungen. Sie betonen, dass es unethisch sei, einen Impfschein zu verlangen. Ob man sich impfen lässt oder nicht, sei eine individuelle Entscheidung. Die meisten Unternehmen, die es eher locker sehen, fallen auf den Dienstleistungssektor und auf den IT-Bereich.

Wie SuperJob prognostiziert, werden die Auflagen der Arbeitgeber im kommenden Winter, vor allem zu den Neujahrsfeiertagen, wahrscheinlich noch strenger werden.

An der Umfrage nahmen 1.000 HR-Manager aus allen Regionen Russlands teil. Sie wurde vom 13. bis 24. August durchgeführt.

Außerdem gaben russische Stellenvermittlungsdienste diesen Sommer bekannt, dass immer mehr Unternehmen von Jobanwärtern Impfzertifikate oder negative Tests verlangen. Die Experten weisen darauf hin, dass Arbeitgeber aufgrund der Corona-Pandemie gezwungen sind, diesen Faktor zu berücksichtigen.

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