Eine informierte Quelle in Russlands Sicherheitsbehörden hat am Freitag dem Sender RT weitere Details über die Explosion eines Passagierbusses in Woronesch mit 26 Verletzten und zwei Toten mitgeteilt. Demnach handele es sich um einen herkömmlichen Bus mit Dieselmotor. Im Gegensatz zu früheren Meldungen habe das Fahrzeug über keine Gasflaschen verfügt.
"Alle Spekulationen über dieses Thema können aufhören. Der Bus wurde gründlich untersucht. Er wurde absolut sicher mit Diesel angetrieben."
Wie die Quelle ferner mitteilte, sei vor den Füßen einer getöteten Passagierin wahrscheinlich ein bislang unbekannter Gegenstand detoniert. Man erwarte nun ein explosionstechnisches Gutachten von Experten aus Moskau, das demnächst vorliegen werde. Die Kraft der Explosion habe höchstens 300 Gramm TNT betragen.
"Der Verdacht auf einen bewussten Terroranschlag ist zwar noch nicht endgültig ausgeräumt, aber man wird diese Version höchstwahrscheinlich widerlegen, da es bislang keine Beweise dafür gibt."
Der Linienbus war am Abend des 12. August vor einem Einkaufszentrum in Woronesch in Zentralrussland explodiert. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hatten sich dort 35 Menschen befunden. 26 Insassen erlitten Verletzungen. Einige von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei Betroffene erlagen ihren Verletzungen. Das russische Ermittlungskomitee begann eine Ermittlung wegen mangelnder Sicherheit bei der Erweisung von Dienstleistungen. Im Nationalen Antiterrorkomitee hieß es, man prüfe verschiedene Versionen des Zwischenfalls.
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