Beratungsunternehmen McKinsey zählt Moskau zu den drei Städten mit bester Verkehrsinfrastruktur

In der neuesten Studie der internationalen Beratungsfirma McKinsey wurde die russische Hauptstadt auf Platz drei der Liste der Weltstädte mit der am besten entwickelten Verkehrsinfrastruktur gesetzt. Im Vergleich zu 2018 ist Moskau im Ranking somit drei Plätze nach oben geklettert.

In ihrer Studie nahm die Agentur insgesamt 25 Weltmetropolen mit je einer Bevölkerung von mehr als fünf Millionen Menschen, einem Bruttoregionalprodukt von mehr als 10.000 US-Dollar pro Kopf und einem Autoanteil von mehr als 150 pro 1.000 Einwohner unter die Lupe. In der aktuellen Rangliste liegen vor Moskau nur noch Peking und Singapur. Die Ergebnisse der Analyse wurden am Donnerstag vom Wirtschaftsmagazin RBK präsentiert.

Im vorigen Ranking aus dem Jahr 2018 hatte Moskau noch den sechsten Platz belegt. Laut den Autoren der Studie wurde der Erfolg unter anderem durch den Ausbau des U-Bahn-Netzes der Hauptstadt, die Ausweitung der Fahrspuren für den öffentlichen Verkehr sowie die Einführung von Schnellbuslinien in den vergangenen Jahren erzielt.

Darüber hinaus zählte McKinsey Moskau zu den führenden Städten weltweit in Bezug auf die Wartezeit in der U-Bahn und die Geschwindigkeit der öffentlichen Verkehrsmittel (jeweils durchschnittlich anderthalb Minuten bzw. 21 Kilometer pro Stunde in der Spitzenverkehrszeit) sowie den Anteil der Sonderspuren. Der Bau der Moskauer Durchmesserlinien (MZD), eines S-Bahn-Systems des ÖPNV in Moskau und im Umland ließ die russische Metropole ebenfalls in der Rangliste punkten. Auch der rasante Ausbau der Moskauer Carsharing-, Fahrradverleih- und E-Scooter-Verleih-Netze beeinflusste die Bewertung positiv.

Zu den Empfehlungen für die weitere Entwicklung der hauptstädtischen Verkehrsinfrastruktur gehörte die Erhöhung der Kosten für die Nutzung eines Pkw, die Verschärfung der Kontrolle der Geschwindigkeitsbegrenzung innerhalb der Stadtgrenzen, der Ausbau der Fahrradinfrastruktur und die Nachbearbeitung der mobilen App für die Nutzung der Moskauer Verkehrsdienste.

Laut der Leiterin des Moskauer Finanzministeriums Jelena Sjabbarowa wollen die Behörden in Moskau innerhalb von drei Jahren insgesamt 1,2 Billionen Rubel (rund 13,8 Milliarden Euro) in die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur der Hauptstadt investieren, davon 376 Milliarden Rubel (rund 4,3 Milliarden Euro) allein im laufenden Jahr.

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