Ferner Osten Russlands: Mehr als 24.000 Menschen von Überschwemmungen betroffen

Auch in diesem Jahr kam es im Fernen Osten Russlands zu Überschwemmungen. Vier Regionen in Fernost sind betroffen, wodurch mehrere Zehntausend Bewohner zu Opfern der Naturgewalten wurden.

Mehr als 24.000 Menschen im Fernen Osten Russlands sind von Überschwemmungen betroffen. Das teilte der Büropressedienst des Gesandten des russischen Präsidenten im Föderationskreis Fernost am Dienstag mit. In der Mitteilung hieß es:

"Vier Regionen des Fernen Ostens, nämlich die Amur-Region, die Regionen Transbaikalien und Chabarowsk sowie die Jüdische Autonome Region, waren von der Flut betroffen."

"Mehr als 24.000 Menschen wurden Opfer der Überschwemmung. Über 1.000 Wohnräume wurden als unbewohnbar eingestuft und 1.871 Räume müssen renoviert werden."

Von der Flut waren 145 Siedlungen, 56 Gemeinden, mehr als 3.000 Privathäuser, 8.900 Grundstücke und 160 soziale Einrichtungen betroffen. Mehr als 950 Kilometer an Autobahnstrecke, 102 Brücken und 7 Eisenbahnstrecken wurden beschädigt.

Nach Angaben des Pressedienstes haben mehr als 80 Prozent der Überschwemmungsopfer eine Pauschalentschädigung von je 10.000 Rubel (115 Euro) aus dem föderalen Haushalt erhalten. Diejenigen, die ihr Hab und Gut des täglichen Bedarfs verloren haben, erhalten 50.000 Rubel (575 Euro) und an diejenigen, die ihren Wohnraum verloren haben, werden jeweils 100.000 Rubel (1.151 US-Dollar) gezahlt.

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