Die russische Region Kaluga, die rund 190 Kilometer südwestlich von Moskau liegt, ist nun im Land bekannt geworden. Dort injizierte eine Mitarbeiterin des Gesundheitswesens zwei Patienten, einem Mann und seiner Frau, Kochsalzlösung statt der zweiten Komponente des CoviVac-Impfstoffes. Es kam ans Licht, dass die fahrlässige Krankenschwester Angst hatte, den Patienten die Wahrheit zu sagen, dass der Impfstoff ausgegangen war. Daher habe sie ihnen Kochsalzlösung verabreicht.
Der betrogene Patient war ein Verwandter eines Arztes desselben Krankenhauses, in dem sich der Vorfall ereignete. Letztendlich gestand die Krankenschwester auf einem Video, die Tat begangen zu haben:
"Wasser, Wasser. Nun, es gab keinen Impfstoff. Es gab nichts."
Unterdessen erklärte der Gouverneur der Region Wladislaw Schapscha, dass die Krankenschwester im Urlaub sei, und "es ist unwahrscheinlich, dass sie aus dem Urlaub zurückkommt". Schapscha betonte, dass die Patienten noch geimpft wurden:
"Die Affäre wurde am selben Tag beigelegt – der Impfstoff wurde gefunden und diese Patienten erhielten die zweite Komponente."
Überdies erinnerte Wladislaw Schapscha, dass Ärzte und Pflegepersonal verpflichtet sind, den Menschen zu zeigen, was sie spritzen. Der Stellvertretende Gesundheitsminister der Region Kaluga Ilja Sowakow teilte mit, dass der Fall geprüft werde:
"Derzeit läuft eine behördliche Prüfung, nach deren Ergebnissen entsprechende Maßnahmen ergriffen werden."
Die isotonische Kochsalzlösung ist eine isoosmotische Lösung aus Kochsalz (Natriumchlorid) in injektionsgeeignetem Wasser. Isotonische Kochsalzlösung wird als Trägerlösung für Medikamente benutzt, um venöse Zugänge bei Patienten offenzuhalten sowie zum Spülen von Kathetern, Wunden, Nase oder Augen. Zudem wird die Kochsalzlösung in der Medizin auch zur Therapie bei Dehydratation eingesetzt.
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