Russische Botschaft fordert von den USA Verzicht auf Militärübungen im Schwarzen Meer

Die Russische Föderation fordert die USA und ihre Verbündeten auf, auf die Militärübungen See Breeze 2021 im Schwarzen Meer zu verzichten. Diese seien aggressiver Natur und würden die militaristische Stimmung in Kiew fördern, so die russische Botschaft in Washington.

Sea Breeze 2021, das multinationale Militärmanöver, welches auf dem Territorium der Ukraine und in den Gewässern des Schwarzen Meeres von 28. Juni bis 10. Juli stattfinden soll, fördert die militaristische Stimmung in Kiew. Dies geht aus einer am Dienstag auf Twitter veröffentlichten Erklärung der russischen Botschaft in Washington hervor. Hierin ruft Russland die USA auf, auf diese Übungen zu verzichten:

"Diese Manöver erhöhen das Risiko unbeabsichtigter Zwischenfälle."

Überdies betonte die russische Botschaft, alle in dieser Region entstehenden Probleme könnten von den Schwarzmeerstaaten gelöst werden, ohne der "aufdringlichen Hilfe von außen". Zudem seien diese Übungen aggressiver Natur, heißt es weiter.

Zuvor hatte der Pressedienst der US-Botschaft in der Ukraine berichtet, dass sich 32 Länder, darunter die Vereinigten Staaten, an den Übungen beteiligen werden. An den Manövern sollen 5.000 Soldaten teilnehmen sowie 32 Schiffe und 40 Flugzeuge zum Einsatz kommen.

Dem Bericht der 6. US-Flotte zufolge wird die Zahl der "teilnehmenden oder unterstützenden Staaten" in diesem Jahr am größten sein. Dazu gehören unter anderem auch Nicht-NATO-Länder. Veranstalter der Manöver sind die Ukraine und die USA.

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