Putin: NATO lehnt unsere Vorschläge zur Deeskalation der Spannungen ab

Wladimir Putin betont auf der Moskauer Konferenz über Internationale Sicherheit, dass die UN das Fundament der internationalen Beziehungen bleibt. Zudem hofft der russische Präsident, dass politischer Wille und Kompromissbereitschaft positive Ergebnisse bringen.

In einer Videobotschaft hat der russische Staatschef Wladimir Putin gegenüber den Teilnehmern und Gästen der Moskauer Konferenz über Internationale Sicherheit betont, er halte die UN für das Fundament der internationalen Beziehungen. Putin erklärte:

"Unter der Schirmherrschaft der UN sollten alle neuen Spielregeln aufgestellt werden. Alles andere ist der Weg zu Chaos und Unberechenbarkeit."

Unter anderem sprach Putin das Thema NATO an. Das Staatsoberhaupt erinnerte daran, Russland und die Vereinigten Staaten den Vertrag über die Reduzierung strategischer Offensivwaffen bis ins Jahr 2026 verlängert haben. Dies sei dank dem politischen Willen und der Kompromissbereitschaft möglich geworden.

Jedoch merkte Putin an, Russland sei über den anhaltenden Aufbau militärischer Infrastruktur der NATO nahe der russischen Grenzen besorgt. Überdies sei die Tatsache besorgniserregend, dass sich das Bündnis weigere, Russlands Vorschläge zur Deeskalation der Spannungen und zur Verringerung des Risikos unvorhersehbarer Zwischenfälle konstruktiv zu besprechen. Allerdings rechne Russland damit, dass sich der gesunde Menschenverstand und der Wunsch, konstruktive Beziehungen aufzubauen, irgendwann durchsetzen werden.

Trotz einiger positiver Signale würden die Turbulenzen in den geopolitischen Prozessen weiter zunehmen, sagte der russische Präsident. Aus diesem Grund, so Putin, würden das Ausmaß und der globale Charakter der Probleme gemeinsame Anstrengungen aller Staaten erfordern.

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