Moskau führt neue Corona-Beschränkungen für die Gastronomie ein

Während fast ganz Europa lockert, führt die russische Hauptstadt erneut coronabedingte Beschränkungen ein. Demnächst dürfen ausschließlich Geimpfte, Getestete und Genesene Cafés und Restaurants der Hauptstadt besuchen.

Seit mehr als einer Woche gelten in Europas größter Metropole mit schätzungsweise zwölf Millionen Einwohnern coronabedingte Einschränkungen. Am Dienstag kündigte Bürgermeister Sergei Sobjanin weitere Schritte zur Eindämmung der Pandemie an. Unter anderem dürfen ab dem 28. Juni nur noch nur noch Geimpfte, Genesene und Kunden mit einem negativen PCR-Test, der nicht älter als drei Tage ist, alle Gastronomiebetriebe der Hauptstadt besuchen. Kontrolliert werden soll das über einen QR-Code.

Ab dem 22. Juni sind außerdem größere Veranstaltungen mit mehr als 500 Menschen verboten. Zuvor waren noch 1.000 Personen erlaubt. Fanzonen und Tanzflächen müssen unabhängig von der Teilnehmerzahl geschlossen werden.

Die Behörden in Moskau meldeten am Dienstag 6.555 neue Fälle. Der bisherige Höchststand war vergangene Woche mit rund 9.000 Infektionen erreicht worden. 

Dem Bürgermeister zufolge sind derzeit fast 90 Prozent der COVID-19-Erkrankungen auf die besonders ansteckende Delta-Variante des Virus zurückzuführen. Die Stadt verpflichtet eine Reihe an Unternehmen, eine Impfquote von 60 Prozent unter ihren Angestellten durchzusetzen.

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