Geplanter Terroranschlag am Tag des Sieges: FSB nimmt IS-Anhänger fest

Der Föderale Sicherheitsdienst Russlands (FSB) hat einen Anhänger des Islamischen Staates verhaftet, der am Tag des Sieges in Norilsk einen Terroranschlag geplant haben soll. Den Ermittlern zufolge hatte der Verdächtige versucht, Komplizen zu rekrutieren.

Am 22. April hat der Föderale Sicherheitsdienst Russlands (FSB) bei einem Einsatz in der Region Stawropol einen Anhänger der terroristischen Organisation Islamischer Staat festgenommen, der einen Anschlag während der feierlichen Militärparade zum Tag des Sieges in der sibirischen Stadt Norilsk geplant haben soll. Laut der FSB-Mitteilung hatte der Verdächtige vor, marschierende Soldaten in die Luft zu sprengen.

Bei Durchsuchungen wurden im Keller eines Wohnhauses in Norilsk Elemente einer Bombe und Anleitungen zu deren Herstellung entdeckt. Außerdem deuten die Nachrichten im Mobiltelefon des Verdächtigen darauf hin, dass dieser versucht hatte, Komplizen zu rekrutieren. Die Ermittlungen laufen weiter.

Nach Angaben von FSB-Chef Alexander Bortnikow hat der Sicherheitsdienst in den vergangenen zwei Jahren 78 Terroranschläge verhindert. In meisten Fällen planten radikale Islamisten die Angriffe.

Mehr zum Thema - FSB verhindert Terroranschlag auf der Krim – zwei Islamisten festgenommen