Bisher seien für den Friedensnobelpreis 2021 286 Personen nominiert, sagte der Akademiker und Schriftsteller Sergei Komkow der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Komkow hatte Putin im Vorjahr für den Preis nominiert. Der Kremlchef war auch schon im Jahr 2014 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden.
Olav Njølstad, der Direktor des Osloer Nobelinstitutes, bestätigte im März im Norwegischen Rundfunk NRK, dass die diesjährigen Nominierungen viele ungelöste Konflikte und Kriege widerspiegelten. Unter den Kandidaten sei demnach auch die Internationale Raumstation ISS. Durch deren Arbeit im Weltraum würden traditionelle Feinde vereint.
Nach Informationen des NRK sind außerdem der russische Oppositionspolitiker Alexei Nawalny, die weißrussische Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja, die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg und der ehemalige US-Präsident Donald Trump nominiert.
Im Jahr 1901 wurde der Preis zum ersten Mal vergeben. Anfang Oktober werden die Gewinner bekanntgegeben, die Preisverleihung findet am 10. Dezember statt.
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