Die russische Seite hat den polnischen Botschafter in Moskau Krzysztof Krajewski über die Entscheidung informiert, fünf Mitarbeiter der polnischen diplomatischen Mission auszuweisen. Bis spätestens 15. Mai sollen die Diplomaten das Land verlassen. Dies geht aus einem Kommentar des russischen Außenministeriums hervor.
Der russische diplomatische Dienst brachte gegenüber dem polnischen Botschafter im Zusammenhang mit der Entscheidung Warschaus, drei Angestellte der russischen diplomatischen Mission im Land zu Personae non gratae zu erklären, starken Protest zum Ausdruck. Polen habe dies "unter dem absurden Vorwand der Solidarität mit den Vereinigten Staaten" veranlasst, die unbegründet auf Russlands Beteiligung an Cyber-Angriffen im Land verweisen würden:
"Dies ist eine weitere Bestätigung dafür, dass Warschau bewusst einen Kurs zur weiteren Verschlechterung und Zerstörung unserer bilateralen Beziehungen verfolgt."
Durch die Bemühungen der polnischen Behörden seien die Kontakte zu Russland in den vergangenen Jahren praktisch eingefroren. Es sei zu einem beschämenden Krieg um sowjetische Denkmäler gekommen und man habe Versuche unternommen, um russische Energieprojekte zu torpedieren, hieß es weiter. Das russische Außenministerium betonte, es handele sich um eine groß angelegte antirussische Informationskampagne, die Geschichte werde gefälscht und die antirussischen Sanktionen des Westens endlos verlängert.
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