Am Donnerstag ist in der Stadt Sewastopol auf der Halbinsel Krim ein Russe festgenommen worden, der nach Angaben des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB) geheime Informationen über die russische Schwarzmeerflotte an die Ukraine geliefert haben soll. Gegen ihn wird wegen Landesverrats ermittelt. Falls der Verdächtige für schuldig befunden wird, droht ihm eine Gefängnisstrafe von zwischen zwölf und 20 Jahren.
Der FSB-Pressedienst teilte mit, dass die Abteilung des Sicherheitsdienstes in Sewastopol einen russischen Staatsbürger festgenommen habe, der Daten gesammelt hätte, die Staatsgeheimnisse über die Aktivitäten der Schwarzmeerflotte enthielten. Diese Informationen, die sich nachteilig auf das Verteidigungspotenzial des Staates auswirken könnten, habe der Verdächtige an die Hauptnachrichtendienstabteilung des ukrainischen Verteidigungsministeriums übergeben.
Auf der Halbinsel werden vom FSB regelmäßig der Spionage verdächtige russische Staatsangehörige festgenommen. Gerichtsverhandlungen in diesen Prozessen finden gewöhnlich hinter geschlossenen Türen statt, da geheime Informationen behandelt werden.
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