Russland registriert weltweit erstes Testsystem zum Nachweis des britischen COVID-19-Stammes

Das Zentrale Forschungsinstitut für Epidemiologie Russlands hat das weltweit erste Testsystem zum Nachweis des britischen COVID-19-Stammes entwickelt. Die neue Technologie wurde bereits registriert. Nach Angaben des Entwicklers ist das System sehr präzis.

Das russische Zentrale Forschungsinstitut für Epidemiologie hat ein Testsystem zum Nachweis der Mutation des Coronavirus N501Y, des sogenannten britischen Stammes, entwickelt und bereits registriert. Es handelt sich um ein SARS-CoV-2-UK-IT-Reagenzienkit mit dem Markennamen AmpliSense. In einer Erklärung des Instituts heißt es:

"Das neue Testsystem erkennt schnell einen Mutantenstamm, was aufgrund einer speziellen Auswahl von Oligonukleotiden zur wirksamen Amplifikation der britischen Mutation erreicht wird und auf die maximale Konzentration des Virus ausgelegt ist. Dies ermöglicht es, falsch positive Ergebnisse beim Nachweis von Mutationen für Proben mit sehr hoher Viruslast zu vermeiden."

Das Reagenzienkit hat die klinischen Studien erfolgreich durchlaufen und ist für die Verwendung in Russland bereits registriert. Außerdem weist es eine hohe Genauigkeit auf, die durch Tests an klinischen Proben mit einer bestätigten Mutation nachgewiesen wurde. Das Forschungsinstitut betont, dass mit der neuen Technologie Reagenzien zum Nachweis weiterer Mutationen von SARS-CoV-2 sowie anderer infektiöser Krankheitserreger entwickelt werden können, bei denen schnelle Massentests erforderlich sind.

Mehr zum Thema - Russische Virologen entdecken einmaligen SARS-CoV-2-Stamm mit 18 Mutationen