Österreichischer Unternehmer wegen illegaler Geschäftstätigkeit in Russland vor Gericht

In Moskau wurde der österreichische Geschäftsmann Oliver Kaiser wegen Teilhabe an illegalen unternehmerischen Tätigkeiten festgenommen. Dem Leiter eines Unternehmens, das mit der Rekultivierung einer Mülldeponie nahe Moskau beauftragt war, wird Betrug vorgeworfen.

Laut der Pressesprecherin eines Moskauer Bezirksgerichts, das sich mit dem Fall befasst, wird Kaiser illegale Geschäftstätigkeit und Bereicherung in besonders großem Umfang zur Last gelegt, wie die Nachrichtenagentur TASS am Dienstag berichtete. Die Ermittler beantragten bei Gericht vorläufige Unterlassung als präventive Maßnahme gegen den Österreicher. Für Donnerstag wird das Urteil erwartet. Nähere Details zum Sachverhalt wurden nicht genannt.

Den Angaben der Nachrichtenagentur Interfax wird der Gesamtwert des entstandenen Schadens durch Kaisers Tätigkeit auf über neun Millionen Rubel (knapp 100.000 Euro) geschätzt. Im Fall einer Verurteilung drohen Kaiser bis zu fünf Jahre Haft.

Mehr zum ThemaKleines Weihnachtswunder: Katze vor Müllpresse gerettet