Der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin hat eine Lockerung der im Zuge der COVID-19-Pandemie erlassenen Beschränkungen angekündigt.
Sobjanin unterzeichnete ein Dekret, wonach ab dem 22. Januar unter anderem Museen und Bibliotheken sowie Unterhaltungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen ihren Betrieb wieder aufnehmen können. Die Beschränkungen für Kinderspielbereiche in Einkaufscentern, Tageseinrichtungen und Kinderunterhaltungszentren werden aufgehoben. Die Besucherzahl darf allerdings 50 Prozent der Raumkapazität nicht überschreiten.
Hoch- und Sportschulen sowie Weiterbildungseinrichtungen kehren zurück zum Normalbetrieb. Die Fahrkarten aller Moskauer Schüler sollen entsperrt werden. Gleichzeitig bleiben staatliche Universitäten bis zum 6. Februar geschlossen.
Die Beschränkungen der Betriebszeiten von Catering-Betrieben, Bars, Nachtclubs, Discos, Kegelbahnen, Karaokebars und ähnlichen Betrieben bleiben in Kraft. Von 23:00 bis 06:00 Uhr sind diese geschlossen.
In Kraft bleibt auch die Regelung, mindestens 30 Prozent der Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten zu lassen. Über 65-Jährigen und Menschen mit chronischen Krankheiten wird weiterhin empfohlen, das Haus nicht zu verlassen.
Die Aufhebung weiterer Beschränkungen werde bald folgen, so Sobjanin. Dem Bürgermeister zufolge ist die Corona-Situation in Moskau ein Anlass für "vorsichtigen Optimismus":
"In der vergangenen Woche wurden täglich 2.000 bis 4.000 Corona-Neuinfektionen festgestellt, was deutlich weniger ist als noch Ende Dezember."
Sobjanin fügte hinzu, dass in Moskau mehr als 9.000 Betten verfügbar seien und 11.800 Menschen in spezialisierten Krankenhäusern behandelt würden – das ist die niedrigste Zahl seit Ende November. Bislang wurden über 220.000 Einwohner Moskaus gegen das Coronavirus geimpft.
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