Dritter russischer Corona-Impfstoff soll ab März zum Einsatz kommen

Das dritte russische Corona-Vakzin kann im März in den zivilen Verkehr gelangen. Dies geht aus der Erklärung des stellvertretenden Generaldirektors des Föderalen Wissenschaftszentrums für Forschung und Entwicklung von Immun- und biologischen Produkten hevor.

Der dritte russische Corona-Impfstoff kann im März in den zivilen Verkehr gelangen. Diese Erklärung gab Konstantin Tschernow, der stellvertretende Generaldirektor des Tschumakow-Wissenschaftszentrums für Forschung und Entwicklung von Immun- und biologischen Produkten, ab:

"Unser Corona-Impfstoff kann voraussichtlich im März in den zivilen Verkehr gelangen."

Konstantin Tschernow betonte in einem Interview, dass mehr als 50 verschiedene Proteine im SARS-CoV-2-Genom bereits gefunden sind. Ihm zufolge soll das einen komplexeren Schutz sicherstellen.

Mittlerweile wurde am Montag, dem 18. Januar in Russland die Massenimpfung der gesamten Bevölkerung gestartet. Bisher können russische Bürger nur den Impfstoff Sputnik V injiziert bekommen. Dennoch wird es erwartet, dass bald auch das zweite zugelassene russische Vakzin EpiVacCorona zum einsatz kommen wird. Der von dem Tschumakow-Wissenschaftszentrums entwickelte Corona-Impfstoff durchläuft derzeit die Phase klinischer Tests.

Im Unterschied zu den zwei früher entwickelten russischen Impfstoffen besteht das Vakzin des Tschumakow-Wissenschaftszentrums aus inaktivierten Coronaviren. Die geschwächten oder abgetöteten Erreger sind außerstande, die Krankheit auszulösen. Trotzdem kann man durch die Impfung gegen aktive Viren immunisiert werden, so die Erwartung.

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