Sieben Menschen sind nach einem Brand in Privathaus im Gebiet Tjumen tot aufgefunden worden, teilt das russische Ministerium für Katastrophenschutz mit. Nach Angaben russischer Medien handelt es sich bei den Toten um bettlägerige Senioren. Das Haus sei ein privates Pflegeheim gewesen, teilen die örtlichen Quellen mit. Die Opfer seien ohne notwendige Genehmigungen in die Einrichtung aufgenommen worden.
Das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation nahm die Ermittlungen wegen "fahrlässiger Tötung von zwei oder mehr Personen" auf. Kriminalisten und Ermittler begutachteten den Tatort, um die Ursachen und Umstände des Vorfalls zu klären.
Die Besitzerin des illegalen Pflegeheims wurde bereits festgenommen. Es stellte sich heraus, dass Olga W. die Einzige war, die unter dieser Adresse gemeldet war. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich die Frau im Haus. Sie und zwei weitere Rentner überlebten, teilt der Telegram-Kanal "Life Shot" mit, die restlichen erstickten.
Um das Feuer zu löschen, das um 17:42 Uhr Ortszeit lokalisiert wurde, mussten laut Behörde 55 Personen und 21 Fahrzeuge eingesetzt werden.
Der Gouverneur der Region Tjumen, Alexander Moor, nannte den Vorfall eine "schreckliche Tragödie" und erinnerte daran, dass er zuvor alle verantwortlichen Strukturen aufgefordert hatte, "die Kontrolle über die Einhaltung der Brandschutzvorschriften aufgrund des kalten Wetters deutlich zu verschärfen". Auf seiner Instagram-Seite schrieb Moor:
"Ich nehme die Ermittlungen zur Brandursache persönlich in die Hand. Gemeinsam mit den Strafverfolgungsbehörden werden wir die Verantwortlichen identifizieren. Sie werden nach dem Gesetz zur Rechenschaft gezogen. Aber das wird die Toten nicht zurückbringen."
Verheerende Brände finden in der kalten Jahreszeit besonders oft statt. Nach Angaben des Wirtschaftsportals RBK ist dieser schon der dritte Brand in Russland mit mehreren Todesopfern im neuen Jahr. Alle Brände brachen in Privathäusern aus.
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