Russland

Massaker im Ural: 34-jähriger Russe erschießt bei Party drei Gäste und sich selbst

Ein junger Russe erschießt bei einer Party in seiner Wohnung in Jekaterinburg drei seiner Gäste und dann sich selbst. Eine 17-Jährige überlebt mit schweren Verletzungen, eine weitere Schülerin stellt sich tot und kommt mit dem Schrecken davon.
Massaker im Ural: 34-jähriger Russe erschießt bei Party drei Gäste und sich selbstQuelle: Gettyimages.ru © Arman Zhenikeyev

Der Wohnungsbesitzer Dmitri Sacharow soll Eigentümer des Jagdgewehrs gewesen sein, das in der Wohnung gefunden und als Tatwaffe sichergestellt wurde. Warum der 34-Jährige seine Gäste – zwei Männer im Alter von 32 und 36 Jahren und eine 18-Jährige – tötete, ist bislang unklar. 

Die 16-jährige Marija überlebte nur durch Zufall. Ihr zufolge soll Sacharow mit einem Gewehr den Raum betreten, "lasst uns spielen" gerufen und dann auf seine Gäste geschossen haben. Er erschoss zunächst ihre Freundin Polina, dann seinen Freund Anton, der auf Marija fiel und sie mit seinem Körper bedeckte. Der Schütze dachte anscheinend, er hätte auch Marija erschossen. "Dann ging er in die Küche. Aus der Küche hörte ich zwei weitere Schüsse und wenig später einen dritten", berichtete die 16-Jährige. Sie stellte sich vier Stunden lang tot, bevor die Polizei eintraf. Die junge Frau erklärte gegenüber Journalisten, sie habe sich nicht bewegt, da sie nicht sicher gewesen sei, ob der Täter wirklich tot war.

Das Mädchen behauptete, sie wisse nicht viel über den Besitzer der Wohnung. Er habe lediglich erzählt, dass er gerne Videospiele spielte. Lokale Medien berichteten nach dem Vorfall, dass Sacharow als Wachmann gearbeitet hatte. Ob Drogen mit im Spiel waren, ist bislang unklar. Die Schülerin sagte aus, dass niemand auf der Party Alkohol getrunken hätte, obwohl in der Wohnung viele leere Flaschen herumstanden. Ihr zufolge seien sie und ihre zwei Freundinnen in die Wohnung gelockt worden, nachdem sie Sacharow in den sozialen Netzwerken kennengelernt hatten.

Das Ermittlungskomitee in der rund 1.800 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Großstadt veröffentlichte Fotos vom Tatort mit den Blutspuren. Die Polizei ermittelt.

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