Metalldiebe lassen Krankenhaus in Russland ohne Sauerstoffzufuhr für COVID-19-Patienten

Metalldiebe haben ein russisches Krankenhaus ohne Sauerstoffzufuhr gelassen, indem sie einen Teil des Kupferrohrs stahlen. Dadurch brachten sie unter anderem COVID-19-Patienten in Gefahr. Zum Glück kam niemand zu Schaden. Die beschädigte Leitung wurde schnell repariert.

Am Abend des 19. Oktober hat sich in einem Krankenhaus in Tschita, der Hauptstadt der russischen Region Transbaikalien, eine gefährliche Situation ereignet. Die Beatmungsgeräte im Stadtkrankenhaus Nummer 1 signalisierten einen starken Druckverlust im Sauerstoffversorgungssystem. Die Krankenhausleitung stellte fest, dass im Sauerstoffzufuhrsystem ein 13 Meter langes Stück des Kupferrohrs fehlte, über das 150 Betten mit dem überlebenswichtigen Gas versorgt wurden.

Betroffen war eine Abteilung für COVID-19-Kranke. Fünf Patienten, die auf eine störungsfreie Versorgung mit Sauerstoff angewiesen waren, mussten dringlich auf die Intensivstation in einem anderen Krankenhausflügel verlegt werden. Da das medizinische Personal schnell und fachkundig handelte, kam niemand zu Schaden.

Ingenieure reparierten umgehend das beschädigte Kupferrohr. Die Polizei leitete eine Ermittlung ein, um die Metalldiebe ausfindig zu machen.

Mehr zum ThemaMann in Sibirien verlässt nach "Corona-Tod" das Krankenhaus – Familie verlangt Schadensersatz