FSB nimmt IS-Sympathisanten fest – Terroranschlag im Süden Russlands geplant

Der Föderale Sicherheitsdienst Russlands (FSB) hat einen Mann festgenommen, der einen Terroranschlag in der südrussischen Stadt Astrachan verüben wollte. Laut Angaben der Behörde soll der Terrorverdächtige mit der Terrormiliz "Islamischer Staat" in Verbindung gestanden haben.

Demnach handele es sich bei dem Festgenommenen um einen Anfang 30-jährigen Einwohner von Astrachan. Er soll sich zum IS bekannt und sich darauf vorbereitet haben, nach Syrien zu reisen, um sich dort illegalen bewaffneten Gruppierungen anzuschließen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Pressedienst des FSB. Ferner soll der Mann einen terroristischen Angriff auf Verwaltungsgebäude der Stadt geplant haben.

Im Zuge der Durchsuchungen seiner Wohnung stellten die Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes Waffen mit Munition sowie verbotene extremistische Literatur sicher. Die Ermittler strengten ein Strafverfahren wegen Vorbereitung eines Terrorangriffs und der Beteiligung an einer Terrorgruppierung an.

Mitte Juni stellte FSB-Chef Alexander Bortnikow in einem Bericht die Zwischenbilanz der Tätigkeit der Behörde in den letzten zehn Jahren vor. Ihm zufolge gelang es den Mitarbeitern des FSB, in diesem Zeitraum insgesamt 160 Terroranschläge zu verhindern, davon 43 allein im Jahr 2019.

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