Nicht nur Menschen: Katze in Moskau muss wegen Corona in Quarantäne

Nicht nur wir Menschen müssen unser Leben aufgrund des Coronavirus ändern, auch Vierbeiner sind plötzlich Einschränkungen ausgesetzt. Eine Katze in Moskau, bei der Tierärzte eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen haben, muss nun in häusliche Quarantäne.

Nikolai Wlassow, der stellvertretende Leiter des russischen Veterinärdienstes Rosselchosnadzor, hat erklärt, dass das pelzige Tier positiv auf das Coronavirus getestet wurde, nachdem sein Besitzer die fünf Jahre alte Katze am 18. Mai in eine Moskauer Tierklinik gebracht hatte. Ob der Tierbesitzer selbst Krankheitssymptome hatte, ist unklar. Nach einem positiven Test mittels Rachen- und Nasenabstrich wurde die Katze nach Hause gebracht und am Wohnort des Besitzers unter häusliche Quarantäne gestellt. Laut Wlassow gäbe es nach dem derzeitigen Stand der Forschung keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass sich das Virus von Haustieren auf Menschen übertrage. Es seien daher auch keine zusätzlichen Maßnahmen für den Tierbesitzer erforderlich.

Laut einer Studie, die Mitte Mai im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, können sich Katzen gegenseitig mit dem Coronavirus infizieren. Für das Experiment steckten die Forscher zunächst drei Katzen mit dem Virus an. Diese Katzen wurden neben weiteren, nicht infizierten Katzen untergebracht. Alle sechs Tiere teilten sich Futter und Wasser. Nach fünf Tagen waren alle Katzen mit dem Virus infiziert. Allerdings zeigte keines der Tiere Krankheitssymptome und alle hatten 24 Tage nach der Infizierung Antikörper gebildet.

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