Die russischen Behörden meldeten am Montag einen Anstieg der neuen Infektionen um 4.268 auf insgesamt 47.121. Somit kann ein leichter Rückgang der Fälle im Vergleich zum Vortag verzeichnet werden. Der Tageshöchstwert mit 6.060 neuen Fällen binnen eines Tages wurde am Sonntag gemeldet.
Genesen sind insgesamt 1.838 Menschen. Die Zahl der Toten stieg um 44 auf insgesamt 405. In Moskau wurden 204 Todesfälle bekannt. Dort waren die Verstorbenen zwischen 44 und 98 Jahre alt. Die meisten von ihnen hatten Begleiterkrankungen, darunter Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes und chronische Bronchitis.
Moskaus Bürgermeister Sergei Sobjanin verlängerte am Wochenende die streng überwachten Ausgangsbeschränkungen bis zum 1. Mai. Ursprünglich waren sie bis Sonntag angesetzt. Auch die Schließung der meisten Betriebe wird bis zum 1. Mai verlängert. Wer in der Hauptstadt zur Arbeit oder zum Arzt muss, ist unter Androhung von Strafen verpflichtet, online, per SMS oder Telefon einen Ausgangsschein zu beantragen und mit sich zu führen. Spaziergänge oder Sport im Freien sind verboten. Es wurden bereits Hunderte Geldstrafen verhängt. Erlaubt sind Einkäufe, Gassi gehen mit dem Hund unweit der Wohnung sowie die Müllentsorgung.
In seiner Osteransprache am Sonntag zeigte sich der russische Präsident Wladimir Putin zuversichtlich, dass die Corona-Krise bewältigt werden kann. In einem Videoclip wünschte der Präsident den Gläubigen Glück und Gesundheit. "Alles wird gut mit Gottes Hilfe", sagte der 67-Jährige mit Blick auf die Pandemie. Die russische Gesellschaft sei angesichts der Bedrohung, die alle treffe, geeint. Putin saß vor einem Kamin, neben ihm der Osterkuchen Kulitsch, gefärbte Eier und Tee.
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