Gebiet Moskau: Mehrfamilienhaus stürzt nach Gasexplosion teilweise ein

Im Gebiet Moskau ist am Samstag ein fünfgeschossiges Wohnhaus infolge einer Gasexplosion eingestürzt. Die Tragödie ereignete sich in Orechowo-Sujewo rund 80 Kilometer östlich der russischen Hauptstadt. Mindestens ein Mensch starb, sechs weitere erlitten Verletzungen.

Nach Angaben des örtlichen Zivilschutzdienstes explodierte ein gasbetriebener Heißwasserbereiter im zweiten Stock des Gebäudes. Die Tragödie ereignete sich am frühen Nachmittag (Ortszeit). Durch die Explosionswucht stürzte ein Teil des Hauses ein. Mehrere Wohnungen wurden zerstört und teilweise beschädigt. Mindestens ein Bewohner kam ums Leben, sechs weitere erlitten Verletzungen.

Die Bewohner der übrigen Bereiche des Gebäudes wurden umgehend evakuiert.       

Der Gouverneur des Gebiets Moskau Andrei Worobjow beauftragte die örtlichen Behörden damit, die Betroffenen in Notunterkünften unterzubringen und mit allem Notwendigen zu versorgen. Das Ermittlungskomitee Russlands leitete eine Untersuchung ein.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS kam es seit Anfang 2019 in ganz Russland zu mindestens zehn Gasexplosionen in Mehrfamilienhäusern. Dabei starben mindestens 22 Menschen. Erst am 26. März 2020 explodierte ein fünfgeschossiges Wohnhaus in Magnitogorsk. Dabei starben zwei Bewohner, zwei weitere kamen mit Verletzungen davon.

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