Echokammer [5]: Unter die Räder gekommen: Die GroKo-SPD und Deutschland als NATO-Autobahn

Während die SPD-Parteiprominenz für eine erneute GroKo wirbt, sträubt sich die Basis. Sie wünscht sich eine Erneuerung der Partei in der Opposition. Währenddessen rollt die NATO über deutsche Autobahnen, um der "russischen Aggression" zu begegnen. Dabei stößt sie nicht nur auf Begeisterung.

Im ersten Teil der 5. Echokammer befassen wir uns mit dem Absturz der SPD in der Wählergunst und versuchen den Gründen für den momentanen Niedergang der Sozialdemokratie auf die Spur zu kommen. Das größte Dilemma der SPD scheint darin zu bestehen, dass sie einerseits vorgibt, sich den sozialen Sorgen und Nöten der Bürger anzunehmen, sich andererseits aber dem neoliberalen Politikverständnis verschrieben hat. Die Resultate sind ein kaum noch unterscheidbares Parteiprofil und ein massiver Verlust an Glaubwürdigkeit. Das Sondierungspapier und die Aussicht auf eine erneute GroKo wecken kaum Begeisterung und erscheinen für eine Erneuerung der Partei wenig zielführend.

Im zweiten Teil der Sendung werfen wir einen Blick auf die NATO-Truppentransporte über Deutschland Richtung Polen und Baltikum. Was hat es mit dem Narrativ der „russischen Aggression“ auf sich, die es demnach gelte einzudämmen? Zuletzt sorgte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke für Aufsehen, da er die Truppen mutmaßlich nicht freundlich genug empfing. Doch auch aus den USA gibt es Stimmen, die eine weitere Aufstockung von NATO-Kampfverbänden für wenig sinnvoll halten.

Echokammer

Mit der Echokammer liegst du immer im Epizentrum des Geschehens. Unsere beiden Moderatoren greifen in jeder Sendung ein nationales oder internationales Thema auf, welches unserer Meinung nach im deutschen Mediendiskurs zu wenig Beachtung findet.

Es geht uns dabei darum, das jeweilige Thema so aufzubereiten, dass sich auch den Menschen, die wenig vertraut mit der Thematik sind, die Zusammenhänge erschließen. Dadurch möchten wir auch zur weiteren Recherche inspirieren. Wie das Wort 'Echokammer' andeutet, wird dabei hauptsächlich auf Material der RT-Redaktionen zurückgegriffen.

Weiterführende Informationen werden verlinkt und, keine Bange, auch alte News-Hasen sollen auf ihre Kosten kommen. Der jeweiligen Thematik entsprechend möchte die Echokammer den Zuschauern auch konstruktive Einblicke geben. So möchten wir etwa auch Menschen und Projekte präsentieren, die trotz widriger Umstände positive Entwicklungen anstoßen.

Als Echokammer erheben wir nicht den Anspruch, alle Aspekte eines Themas zu beleuchten. Um euch ein möglichst ganzheitliches Bild zu machen, seid ihr dazu aufgerufen, die Echokammer zumindest hin und wieder zu verlassen und euch auch anderer Informationsquellen zu bedienen.