Zumindest Österreich könnte demnächst von ihren Aktionen verschont bleiben: Die "Letzte Generation" hat angekündigt, ihre Aktivitäten in Österreich einzustellen. Sie sähen dort "keine Perspektive", verabschiedeten sich aber mit einer Publikumsbeschimpfung: Österreich wolle "weiter in fossiler Ignoranz bleiben" und nehme in Kauf, "für den Tod von Milliarden von Menschen verantwortlich zu sein".
Auch in Österreich hatten sich die Aktivisten der Gruppe seit 2022 auf die Straße geklebt, Gemälde mit Farbe übergossen und Autobahnen und Flughäfen blockiert. Dabei stießen sie nicht auf große Zuneigung:
"Wir haben vielfältig protestiert, trotz Hass & Morddrohungen weitergemacht."
Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums hätten die insgesamt 280 Aktivisten seit 2023 378 Kundgebungen veranstaltet, wobei es zu 230 Strafanzeigen, 3.990 Verwaltungsanzeigen und 1.060 Festnahmen gekommen sei. Die verbliebenen Mittel der Gruppe sollen zur Deckung verhängter Geldstrafen verwendet werden.
Politiker der ÖVP und der FPÖ haben zu dieser Ankündigung Stellung genommen. ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker meinte:
"Offenbar haben die Klimakleber nach zahlreichen Gerichtsverfahren endlich begriffen, dass Österreichs Straßen kein rechtsfreier Raum sind und es kein Grundrecht auf ihre Sabotageaktionen gibt."
Und der FPÖ-Politiker Udo Landbauer erklärte, das Ende der Proteste sei "die erste gute Aktion der Klimaaktivisten überhaupt".
Die Sprecherin der deutschen Gruppe der Letzten Generation, Marion Fabian, betonte sogleich, in Deutschland sei kein Ende des Protestes geplant, im Gegenteil, es werde weitere Aktionen unter anderem in Flughäfen geben.
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