USA: 15 Jahre Haft wegen Verbrennung von Regenbogenflagge

In Iowa wurde ein 30 Jahre alter Mann zu 15 Jahren Haft wegen "Hassverbrechen" verurteilt, nachdem er eine LGBTQ-Fahne, auch als Regenbogenfahne bekannt, vor einem Stripclub verbrannt hatte. Die Flagge war an einer Kirche befestigt. Der Täter zeigte sich von seiner Tat überzeugt.

Der Polizei in Iowa war der 30-jährige Adolfo M. auch zuvor kein Unbekannter. Die Regenbogenflagge war an der Ames United Church of Christ Kirche in Iowa angebracht, bevor Adolfo M. sie im Juni herunterriss und vor einem Stripclub anzündete. 

Am Mittwoch wurde er zu 15 Jahren Haft wegen Hassverbrechen und Brandstiftung verurteilt. Ein Jahr Haft kam wegen des rücksichtslosen Einsatzes von Sprengstoff hinzu und weitere 30 Tage wegen Belästigung.  

Der Polizei gegenüber zeigte sich der Täter geständig. Er wollte mit der Verbrennung der Flagge seine Abneigung gegen Homosexualität demonstrieren. 

Die Regenbogenfahne wird als Zeichen der Toleranz und der Vielfalt verschiedener Lebensformen gesehen. Zum Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung mit sechs Farben wurde sie in den 1970er Jahren. 

Von seiner Tat aber zeigte er sich überzeugt: 

Es war eine Ehre, das zu tun, es ist ein Segen des Herrn, trotz aller Widrigkeiten schlicht und einfach für sein Wort eintreten zu können. 

Gott habe er auf seiner Seite. Seine Tat habe er absichtlich und wissentlich begangen. Adolfo M. erklärte: "Ich habe ihren Stolz niedergebrannt, schlicht und einfach." 

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