McDonald's entlässt Vorstandschef wegen Liebesbeziehung am Arbeitsplatz

Der McDonald's-Vorstandsvorsitzende Steve Easterbrook hat wegen einer firmeninternen Liebesbeziehung seinen Spitzenposten verloren. Mit der Affäre habe er hausinterne Richtlinien verletzt, begründete die Restaurantkette die Entscheidung des Verwaltungsrates.

Obwohl der 52-jährige Top-Manager geschieden ist und die Beziehung von beiden Seiten erwünscht gewesen sei, habe Easterbrook gegen die Unternehmensregeln verstoßen. Bei McDonald’s gilt die Regel, dass Liebesbeziehungen zwischen Angestellten mit einem großen Machtungleichgewicht vermieden beziehungsweise gemeldet werden müssen.

Der Brite räumte sein Fehlverhalten ein. "Das war ein Fehler", schrieb er in einer E-Mail an seine Mitarbeiter. "In Anbetracht der Werte des Unternehmens bin ich auch der Meinung des Aufsichtsrats, dass es für mich Zeit ist, weiterzuziehen", hieß es in dem Schreiben.

Steve Easterbrook hat drei Kinder. Er hatte den Spitzenposten bei dem Fast-Food-Giganten erst im März 2015 übernommen. Unter Easterbrook wurde das Geschäft mit modernisierten Filialen sowie Onlinebestellungen und Lieferdiensten angekurbelt.

Zu Easterbrooks Nachfolger wurde Chris Kempczinski ernannt, der bislang für das US-Geschäft mit seinen rund 14.000 Filialen zuständig war.

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