Südkalifornien wurde am Donnerstag vom schwersten Erbeben seit Jahrzehnten in der Region getroffen.
Nach vorläufigen Angaben der Erdbebenwarte USGS hatte das Beben in einer Wüstenregion rund 250 Kilometer nordöstlich von Los Angeles eine Stärke von 6,4. Der Erdstoß war in Los Angeles und Las Vegas zu spüren, wie der Sender CNN berichtete.
Das Beben soll sich auf das abgelegene Searles Valley in San Bernardino konzentriert haben. Über größere Schäden wurde zunächst nichts bekannt.
Laut dem Geologischen Dienst der Vereinigten Staaten wurden in dem Gebiet auch zwei Nachbeben der Stärke 4 registriert. Das Beben sei von der mexikanischen Grenze bis zur nördlichen Grenze Nevadas spürbar gewesen, so ein Reporter der LA Times.
Es ist unklar, ob es bei dem Beben zu Verletzten gekommen ist, aber die örtlichen Rettungs- und Sicherheitsdienste erhielten offenbar sehr viele Anrufe. Das Los Angeles Police Department forderte die Anwohner auf, nur bei echten Notfällen anzurufen.
Kalifornien liegt am sogenannten Pacific Ring of Fire und ist anfällig für Erdbeben. Das Erdbeben war das stärkste in der Region seit 1994, bei dem Dutzende von Menschen ums Leben kamen und Milliarden-Schäden entstanden. Das Beben am Donnerstag ereignete sich jedoch – anders als damals – weiter entfernt vom Großraum Los Angeles.