Mutmaßliche Sarin-Attacke auf Facebook-Hauptsitz in Kalifornien – Gelände geräumt

Die Poststelle des Facebook-Hauptquartiers in Menlo Park, Kalifornien, hat ein verdächtiges Paket erhalten, welches das Nervengift Sarin enthalten könnte. Die Mitarbeiter aller vier Gebäude des Komplexes wurden aus Sicherheitsgründen evakuiert.

Ein spezieller Detektor, der alle eingehenden Sendungen auf potenziell gefährliche Stoffe überprüft, soll auf die Präsenz von Sarin angeschlagen haben, berichtete am Montag der TV-Sender NBC Bay Area. Die lokale Feuerwehr ging dem Verdacht nach und ordnete daraufhin eine vorsorgliche Evakuierung der gesamten Firmenzentrale an. Inzwischen wurde der Zugang zu drei von den vier geräumten Gebäuden wieder freigegeben. Eine umfassende Untersuchung unter Anleitung der Föderalen Ermittlungsbehörde FBI wurde eingeleitet.

Experten gehen mehreren möglichen Ursachen der Geschehnisse nach, einen technischen Fehler des Prüfsystems eingeschlossen, teilte  CNN mit. Die ersten Tests des verdächtigen Fundes auf Sarin seien negativ gewesen, hieß es ferner unter Berufung auf lokale Behörden. Laut vorläufigen Angaben sei bei dem Vorfall niemand der Chemikalie ausgesetzt beziehungsweise durch sie verletzt worden.

Anfangs jedoch hatte es Medienberichte gegeben, wonach zwei Mitarbeiter mit dem Kampfstoff in Kontakt gekommen sein könnten, danach aber keine Symptome einer möglichen Vergiftung aufgewiesen hätten.

Sarin ist ein farb- und geruchloser Nervenkampfstoff. Ohne eine spezielle Schutzkleidung kann die Einwirkung der Substanz über die Augen, Haut und Atmungsorgane schon bei geringeren Konzentrationen tödlich sein.

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