USA stellen gesamten Flugverkehr mit Venezuela ein

Das US-Verkehrsministerium hat alle Flüge aus den USA nach Venezuela verboten. Die USA begründen diesen Schritt damit, dass die Sicherheit der Crews nicht gewährleistet sei. Das Verbot trifft in erster Linie Frachttransporte, Passagierverkehr wurde schon zuvor eingestellt.

Die Flüge aus den USA nach Venezuela wurden ohnehin nur über Drittländer wie beispielsweise Panama angeboten. Nur kleine Luftfahrtgesellschaften, wie die Avior Airlines aus Venezuela, werden nun kommerzielle Flüge nach Miami einstellen müssen.

Das Verbot wird größere Auswirkungen auf den Frachttransport als auf die kommerzielle Luftfahrt haben. American Airlines hatte im März alle Flüge nach Venezuela eingestellt. In einem Brief an das US-Verkehrsministerium vom Heimatschutz hieß es, dass die "Umstände in Venezuela die Sicherheit von Passagieren, Flugzeugen und Besatzungsmitgliedern, die in dieses Land reisen oder aus diesem Land kommen, gefährden".

Nachdem sich Juan Guaidó selbst zum Interimspräsidenten Venezuelas erklärte, sprachen ihm zahlreiche westliche Länder, angeführt von den USA, ihre Unterstützung aus. Die große Mehrheit der internationalen Staatengemeinschaft, weit über 130 Staaten, darunter China, Russland und Indien, sowie die Mehrheit der lateinamerikanischen Staaten, erkennen Guaidó allerdings nicht an. Die USA versuchen durch Sanktionen, den Druck auf die Regierung des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro zu erhöhen und das venezolanische Militär gegen selbigen aufzubringen. 

Vertreter der venezolanischen Regierung und der Opposition sind nach Norwegen gereist, um dort über den Konflikt zwischen der Regierung und den Oppositionellen zu beraten – hierunter der Informationsminister Jorge Rodríguez sowie das leitende Mitglied der Nationalversammlung Stalin González. Die Opposition wirft der Regierung Maduros Korruption und Missmanagement vor.