USA: Beinahe-Vater verklagt Klinik im Namen des abgetriebenem Fötus

Ein Mann aus Alabama verklagt eine Abtreibungsklinik und behauptet, dass ein Fötus, den er gezeugt hat, gegen seinen Willen abgetrieben wurde. Vor Gericht vertritt er den Fötus. Er hofft, dass es für Frauen künftig schwieriger wird, sich gegen ein Kind zu entscheiden.

Ryan Magers verklagt das "Alabama Women's Center for Reproductive Alternatives" aufgrund der Abtreibung eines Fötus, von dem er behauptet, ihn gezeugt zu haben. Die Frau habe sich gegen seinen Willen für eine Abtreibung entschieden. Er hatte vergeblich versucht den Abbruch mittels rechtlicher Hilfe zu stoppen. 

Er reichte zudem eine zweite Klage aufgrund des unrechtmäßigen Todes von "Baby Roe" ein. Diese wurde überraschenderweise gewährt. Der Fall wird zum Präzedenzfall. 

Dabei verklagt er nicht nur die Abtreibungsklinik, sondern auch den Hersteller der Abtreibungspillen, die seine damalige Freundin im Jahr 2017 einnahm. Darüber hinaus klagt er gegen das Personal der Klinik, das den Abbruch durchführte. Sein Anwalt Brent Helms sagt über Motiv des Klienten, er wolle es Frauen in Alabama erschweren, Zugang zu Abtreibungsmöglichkeiten zu erhalten und mehr "Rechte für Väter und Kinder" erwirken.

Die Idee zu den rechtlichen Schritten kamen dem Mann kurz nachdem seine Freundin den Schwangerschaftsabbruch hat durchführen lassen. Der Fötus war damals sechs Wochen alt.