USA: Tagelange Proteste vor Haftanstalt in Brooklyn wegen Kälte und Dunkelheit

Vor der Haftanstalt in Brooklyn versammeln sich täglich Menschen, um gegen die Zustände für die Insassen zu demonstrieren. Vor fast einer Woche gab es einen teilweisen Stromausfall. Die Gefangen müssen frieren und in der Dunkelheit ausharren.

Einige der Demonstranten, die vor der Metropolitan Haftanstalt ausharren, frieren in Solidarität mit ihren Verwandten in dem Gebäude. Seit Tagen wurde ihnen der Besuch verwehrt. Sie griffen zu Megaphonen, um ihnen Nachrichten zuzurufen. 

Insgesamt 1.600 Männer und Frauen sitzen dort in Haft. Die Vergehen reichen von leichten bis schweren Verbrechen, mit entsprechenden Sicherheitsstufen in der Haft. Zu den bekannten Häftlingen zählt Abid Nasser. Der Al-Qaida-Funktionär soll Anschläge in den USA und in Europa geplant haben. 2015 wurde er in den USA zu 40 Jahren Haft verurteilt.   

Die New York Times berichtet, dass die Heizung ausgefallen ist, es gibt keine warmen Gerichte, keine heißen Duschen und kein Licht in den Zellen. Von draußen zu hören ist der Protest der Insassen. Mit harten Gegenständen schlagen sie ununterbrochen gegen die Fenster. Einige von ihnen schwenken Lichter, um gesehen zu werden. 

Am Samstag wurde Anwälten Zugang gewährt. Diese bestätigten die inhumanen Bedingungen. Bis Montag versprach die Einrichtung eine Verbesserung der Situation. Extradecken und Geld für weitere Kleidung wurde den Insassen nicht gewährt. Decken, die der Bürgermeister bereitstellte, sollen nicht an die Gefangenen ausgeteilt worden sein.