Trump erklärt Weltall zu neuem Kriegsschauplatz und verkündet Raketenstationierung in Alaska

US-Präsident Trump stellte einen Tag nach Bekanntgabe des Rückzugs vom INF-Vertrag Pläne für 20 neue bodengebundene Raketensysteme in Alaska vor. Zudem erklärte er den Weltraum zum "neuen Kriegsschauplatz" und betonte, die USA seien der "gute Spieler" auf der Weltbühne.

Bei einer Rede im Pentagon am Donnerstag sprach Trump über die Details einer "Missile Defense Review", die von seiner Regierung durchgeführt wurde. In diesem Zusammenhang erklärte er, das Ziel sei es, die USA in der Lage zu versetzen, "jeden Raketenstart von feindlichen Mächten oder sogar von Mächten, die einen Fehler machen, zu beenden".

Die Welt verändert sich – und wir werden uns viel schneller verändern als der Rest der Welt", erklärte der US-Präsident und fügte hinzu, dass das Land nicht "einfach mehr davon bauen oder nur schrittweise Verbesserungen vornehmen" könne.

Mehr zum Thema - Regierungssprecher zu INF-Vertrag: Kein Interesse an russischem Vermittlungsvorschlag

Trump betonte zudem, dass der Weltraum als "neuer Kriegsschauplatz" anerkannt und dass seine zuvor versprochene "Raumstreitkraft" "wegweisend" sein werde. Die US-Regierung werde im zukünftigen Militärbudget Milliarden in eine "weltraumgestützte Raketenabwehrschicht" investieren, so der US-Präsident weiter.

Abschließend erklärte Trump, dass die USA der "gute Spieler" auf der Weltbühne seien, aber dass Washington "viel schlimmer als jeder andere agieren" könne, wenn dies notwendig werde.

Insbesondere China, der Iran und Russland werden in der neuen Strategie als "aktuelle und neu entstehende Raketengefahren für das amerikanische Heimatland" bezeichnet.