Hegseth bringt das Schild "Kriegsministerium" am Pentagon-Gebäude an

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat am Donnerstag selbst ein Schild mit dem Namen "Kriegsministerium" an das Pentagon-Gebäude geschraubt. Damit soll gezeigt werden, dass das Ministerium die Umbenennung ernst nimmt.

Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums haben am Donnerstag Bronzeschilder mit dem neuen Namen des Ressorts, "Kriegsministerium", an zwei Eingängen des Pentagon-Gebäudes angebracht. Aus einer offiziellen Pressemitteilung geht hervor, dass eines der Schilder von Minister Pete Hegseth persönlich ersetzt wurde. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Hegseth mit einem Schraubenzieher in der Hand ein neues Schild an der Wand befestigt.

Das Pentagon wollte die alten Schilder ersetzen, um jedem zu zeigen, der durch die Tür kommt, dass das Ministerium die Namensänderung ernst meint, betonte Hegseth. Dies sei eine neue Ära im Kriegsministerium – mit Fokus darauf, Kriege zu gewinnen.

Außerdem gehe der Name "Kriegsministerium" auf die Gründung der USA, die Zeiten von Henry Knox und George Washington zurück. Das Hauptziel bestehe jedoch darin, Kriege zu verhindern, Frieden durch Stärke und gesunden Menschenverstand zu schaffen sowie Abschreckung wiederherzustellen. Hegseth betonte:

"Nun wird jeder sehen, der dieses Gebäude betritt, ob Generäle, Zivilisten oder ausländische Staatschefs: Das steht nicht nur auf dem Papier. Das ist nicht nur ein Titel. Das ist genau das, was wir sind."

Anfang September hatte Präsident Donald Trump eine Exekutivanordnung unterzeichnet, mit der das Verteidigungsministerium wieder in Kriegsministerium umbenannt wurde. Diesen Namen trug das Ministerium bereits von 1789 bis 1947.

Die Umbenennung muss aber noch vom Kongress gebilligt werden, was bislang nicht geschehen ist. Wie der TV-Sender NBC News mit Verweis auf vertraute Quellen berichtete, würde sie den Austausch von Tausenden von Schildern, Plakaten, Briefköpfen und Abzeichen sowie sonstiger Gegenstände auf US-Militärstützpunkten erforderlich machen und könnte bis zu 2 Milliarden US-Dollar kosten.

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