Trump: Mörder von Charlie Kirk "vermutlich" gefasst – Medien nennen Namen und Alter

In einem TV-Interview am Freitag hat US-Präsident Donald Trump mitgeteilt, dass der Attentäter, der am Mittwoch den Influencer Charlie Kirk erschoss, "vermutlich" gefasst wurde. Details nannte er nicht.

US-Präsident Donald Trump hat am Freitag die Festnahme eines Verdächtigen im Fall des Mordes an dem konservativen Blogger und Influencer Charlie Kirk bekannt gegeben. Er sagte in einem Interview mit dem Sender Fox News, der mutmaßliche Schütze sei in Gewahrsam genommen worden.

"Jemand, der ihm sehr nahe steht, hat ihn verraten", so Trump. Zuvor relativierte er seine Mitteilung allerdings durch eine lange Vorrede. Auf die Frage einer Moderatorin, ob es Neuigkeiten in dem Fall gibt, sagte er: 

"Ich kann immer sagen: 'ich denke', nur um uns alle zu schützen, sodass Fox News nicht verklagt wird, und wir alle nicht verklagt werden und so weiter, aber ich denke mit einem hohen Grad an Sicherheit: Wir haben ihn in Gewahrsam." 

Inzwischen meldet Fox News unter Berufung auf eine nicht namentlich benannte Quelle in den Strafverfolgungsorganen, dass ein Verdächtiger im Bundesstaat Utah bereits am Abend des 11. September (Ortszeit) festgenommen worden sei.

Laut CNN habe sich der Festgenommene seinem Vater als Mörder von Charlie Kirk anvertraut, der die Behörden davon in Kenntnis setzte.

Die britische Daily Mail und die US-Zetung New York Post nennen inzwischen den Namen des Festgenommenen: Es handelt sich nach den Recherchen beider Medien um Tyler R., einen 22 Jahre alten Einwohner der Stadt Washington im Bundesstaat Utah. Er stammt offenbar aus einer gut versorgten Familie. Zeitungen behaupten, die Familie bewohne ein Einfamilienhaus im Wert von 600 Tausend US-Dollar. Der Vater, ein Polizist und seit 27 Jahren im Dienst, habe die Behörden informiert und seinen Sohn bis zum Eintreffen der Kräfte selbst festgehalten, heißt es.

Der 31 Jahre alte Kirk wurde am Mittwoch während einer Veranstaltung an einer Universität in Utah vor laufender Kamera niedergeschossen und verstarb wenig später. Mit der "Charlie Kirk Show" hatte er einen eigenen Podcast mit großem Einfluss, vor allem in der jungen Generation der Amerikaner. Unter dem Motto "Zeige mir, wo ich mich irre" organisierte er regelmäßig Debatten an Hochschulen, bei denen er sich Fragen und Kritik von Anhängern wie Gegnern stellte. 

Im Wahlkampf unterstützte Kirk offen Donald Trump. US-Politologen gehen davon aus, dass er einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zu dessen Wiederwahl leistete.

Erst am Donnerstag hatte das FBI ein Fahndungsfoto eines Tatverdächtigen veröffentlicht.

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