Im US-Bundesstaat Minnesota ereignete sich in der Stadt Minneapolis (429.954 Einwohner) eine tödliche Amoktat. Laut bisherigen Ermittlungen schoss der 23-jährige Täter ohne Vorwarnung während des Gottesdienstes durch die Fenster einer katholischen Schule. Es kam zu zwei Todesopfern: ein achtjähriges und ein zehnjähriges Kind. Zudem wurden weitere 14 Kinder und drei Erwachsene verletzt. Der Täter beging Suizid. Die Tat ist laut Medienberichten der jüngste Vorfall in einer Reihe tödlicher Schusswaffenereignisse in der Stadt innerhalb von weniger als 24 Stunden.
Die Amoktat ereignete sich während einer Messe in der katholischen Annunciation School in Minnesota, bei der final zwei Kinder getötet und mehr als ein Dutzend Anwesende verletzt wurden. Der 23-Jährige soll laut US-Medien seinen Namen 2020 von Robert in Robin geändert haben "und sich selbst als Frau identifiziert haben". Zuvor sei der Amokläufer nicht weiter polizeilich in Erscheinung getreten.
Der Schütze, bewaffnet mit einem Gewehr, einer Schrotflinte und einer Pistole, näherte sich laut den Ermittlungen von der Seite der Kirche und schoss unmittelbar durch die Fenster auf die Kinder, die während der Messe in den Kirchenbänken saßen.
Die verheerende Schießerei endete, als sich der Verdächtige laut dem Polizeichef von Minneapolis, im hinteren Teil der Kirche "das Leben nahm". Zu möglichen Motiven für den Angriff wird weiter ermittelt. So heißt es:
"Das FBI untersucht den Fall als inländischen Terrorismus und Hassverbrechen gegen Katholiken, so FBI-Direktor Kash Patel. Der Polizeichef von Minneapolis, Brian O'Hara, sagte, die Ermittler würden ein vom Schützen veröffentlichtes "Manifest" überprüfen."
Das FBI berichtete von einem ermittelten Manifest des Schützen auf der Plattform YouTube, welches mittlerweile entfernt wurde. Dieses schien ihn möglicherweise "am Tatort zu zeigen" und habe "beunruhigende Texte beinhaltet", dies bezogen auf Beschriftungen diverser Waffen.
In dem Video blättert unter anderem eine Hand langsam die Seiten eines roten Notizbuchs durch, darunter liegend schematische Waffenzeichnungen. Es zeigt zudem auch mehrere Waffen, darunter ein halbautomatisches Gewehr, eine Schrotflinte sowie Magazine. Auf den Magazinen sind Kritzeleien wie "für die Kinder", "tötet Donald Trump", "Wo ist Dein Gott?" und "Hab' Spaß" zu erkennen.
Teile des vermeintlichen Manifests sind in kyrillischer Schrift geschrieben, jedoch mit englischer Transkription. In einer der Zeichnungen in dem mit Transgender-Flaggen verzierten Notizbuch scheint der Täter sich selbst beim Kauf von Munition vom Teufel zu zeichnen.
Eine private Verbindung zwischen dem Todesschützen oder dessen Familie und der Kirche werde laut den Ermittlern weiter geprüft. Laut US-Medien soll der 23-Jährige die Schule selbst bis zum Abschluss im Jahr 2017 besucht. Die Mutter des Täters hat laut dem Sender CNN bis 2021 für die Kirche gearbeitet.
Laut einer CNN-Analyse zu dem jüngsten Amoklauf, wäre die Tat von Minneapolis "die 44. Schießerei an einer Schule in den USA in diesem Jahr".
Mehr zum Thema – Schießerei am Times Square in New York City – drei Passanten verletzt