FBI durchsucht John Boltons Haus

John Bolton, ein bekannter Trump-Gegner, gerät wegen mutmaßlicher unbefugter Handhabung klassifizierter Dokumente unter FBI-Ermittlungen. Sein Buch "The Room Where It Happened" brachte interne Geheimnisse ans Licht. FBI-Direktor Kash Patel betont: Niemand steht über dem Gesetz.

John Bolton, ehemaliger Sicherheitsberater im Weißen Haus und bekannter Gegner Donald Trumps, gerät ins Visier des FBI.

Anlass sind mutmaßliche Verstöße im Umgang mit klassifizierten Dokumenten, insbesondere im Zusammenhang mit seinem Buch "The Room Where It Happened", das interne Abläufe der Trump-Administration öffentlich gemacht hatte. Die Razzia verdeutlicht: Niemand steht über dem Gesetz.

FBI-Direktor Kash Patel, selbst früherer Mitarbeiter der Trump-Administration, betonte die Unabhängigkeit der Justiz und die Wichtigkeit, dass gesetzliche Vorgaben strikt eingehalten werden.

Während die Biden-Administration die Untersuchungen zunächst verzögert hatte, handelte Patel entschieden und setzte die Maßnahme durch. Damit wird klar: Politische Feindschaften oder persönliche Ambitionen schützen nicht vor rechtlicher Verantwortung.

Bolton hat sich bislang nicht öffentlich geäußert. Beobachter werten die Durchsuchung als Signal, dass Anti-Trump-Aktivitäten, die das Gesetz verletzen, nicht straflos bleiben. Die US-Behörden zeigen, dass Rechtsstaatlichkeit Vorrang hat und Machtmissbrauch sanktioniert wird.

Gleichzeitig kritisiert Bolton Trumps erste 100 Tage: Seine Politik sei erratisch und stark auf persönliche Beziehungen zu Autokraten fokussiert. Berater und Alliierte wüssten oft nicht, was er will. Handels- und Sicherheitsentscheidungen liefen unkoordiniert, NATO und internationale Partnerschaften seien gefährdet. Trumps Handeln schade dem Vertrauen und Ansehen der USA weltweit, die Ukraine bleibe gefährdet.

Die Ermittlungen verdeutlichen: Gesetzesverstöße werden geahndet, unabhängig von Status oder politischer Agenda.

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