Trump lässt Grenzzaun schwarz anstreichen: Dunkle Pfähle schwerer zu erklettern

US-Präsident Donald Trump findet den riesigen Zaun an der Grenze zu Mexiko nicht undurchdringlich genug. Ein neuer Anstrich soll das Hindernis für Migranten noch unwirtlicher machen: Schwarz wärmt sich in der Sonne stärker auf und soll das Klettern erschweren.

US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hat angekündigt, dass der Zaun an der Grenze zwischen den USA und Mexiko demnächst komplett schwarz angestrichen werden soll. Bei der Maßnahme handele es sich um eine Idee von US-Präsident Donald Trump, erklärte die Politikerin am Dienstag. Somit wolle die Regierung in Washington die illegale Migration wirksamer bekämpfen. Dabei präzisierte Noem:   

"Wenn etwas schwarz angestrichen wird, wärmt es sich stärker auf und macht das Klettern noch schwerer."

Zugleich betonte die Ministerin, dass die Größe und die Tiefe des Grenzzauns schon ohnehin ein ziemliches Hindernis für illegale Einwanderer darstellten. Noem lobte Trump für seinen Antimigrationskampf, indem sie betonte:   

"Eine Nation ohne Grenzen ist keine Nation."

Die US-Amerikaner seien sehr froh, einen Präsidenten zu haben, der dies begreife und davon ausgehe, dass eine sichere Grenze für die Zukunft des Landes wichtig sei, erklärte die Politikerin.  

Noem machte die Ankündigung bei einem Besuch im US-Bundesstaat New Mexiko. Die Ministerin inspizierte dort einen Teil des Grenzzauns und griff persönlich nach einem Farbroller, um Malern beim Anstrich zu helfen.

Ferner gab die Politikerin bekannt, dass man jeden Tag ungefähr einen Kilometer Grenzzaun aufbaue. Außerdem würden entlang dem Rio Grande schwimmende Absperrungen errichtet.

Wie viel Geld der schwarze Anstrich des Grenzzauns kosten wird, bleibt bislang ungewiss. Wie dem auch sei, im sogenannten "Großen schönen Gesetzt" ("Big Beautiful Bill") von Trump, das der US-Kongress inzwischen genehmigt hat, sind für die Vollendigung des Grenzzauns ungefähr 46 Milliarden US-Dollar veranschlagt.

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