Schweigegeld-Prozess: Keine Strafe für Donald Trump

Donald Trump (78) bleibt im Schweigegeld-Prozess straffrei: Das New Yorker Gericht verhängte eine "unconditional discharge" – keine Haft, Geldstrafe oder Bewährung. Trotz Schuldspruch der Urkundenfälschung in 34 Fällen bleibt Trump designierter Präsident und nennt den Prozess eine "politische Hexenjagd".

Donald Trump (78), der designierte US-Präsident, bleibt im Schweigegeld-Prozess straffrei. Das New Yorker Gericht verkündete am Freitag, dass die Verurteilung als "unconditional discharge" erfolgt – ohne Haftstrafe, Geldbuße oder Bewährung.

Richter Juan Merchan begründete die Entscheidung damit, dass eine Haftstrafe Trumps zukünftige Amtsgeschäfte behindert hätte. Trotz der Straffreiheit bleibt der Schuldspruch bestehen: Trump wurde bereits im Mai 2024 in 34 Fällen der Fälschung von Geschäftsunterlagen schuldig gesprochen.

Der Schuldspruch bleibt historisch: Trump wird der erste amtierende Präsident mit einer Verurteilung im Strafregister sein.

Pornostar Stormy Daniels behauptete, 2006 Sex mit Donald Trump gehabt zu haben – was dieser bestreitet. Kurz vor der Wahl 2016 habe sie 130.000 Dollar erhalten, um über das angebliche Treffen zu schweigen. Im Fokus des Prozesses stand die Rückerstattung, die Trump seinem damaligen Anwalt Michael Cohen gezahlt hatte.

Die Staatsanwaltschaft wirft Trump vor, das Geld nicht ordnungsgemäß verbucht und damit Geschäftsdokumente gefälscht zu haben – ein Verstoß gegen das Wahlgesetz von New York. Dazu erklärte der zukünftige Präsident:

"Das wurde gemacht, um mich zu schwächen, doch es hat offensichtlich nicht funktioniert."

Per Videoschaltung aus Mar-a-Lago bezeichnete er den Prozess als Angriff auf seinen Ruf und nannte die Anklage "eine Schande für New York". 

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