Liveticker US-Wahl: Donald Trump steigert Vorsprung auf 294 Wahlmänner

Donald Trump hat sich zum 47. Präsidenten der USA erklärt. „Das wird wirklich das goldene Zeitalter der USA werden“, sagte der Republikaner vor jubelnden Anhängern in Florida. In einigen Staaten läuft die Auszählung der Stimmen noch.

Die US-Amerikaner haben sich entschieden. Donald Trump zieht wieder in das Weiße Haus ein. 

Nachdem der Republikaner die wichtigen Swing-States für sich verbuchen konnte, erfolgten am Morgen deutscher Zeit erste Informationen, dass die US-Medien unerwartet früh Trump zum Sieger erklärten.

Trumps persönliche Erklärung lautete dann im Palm Beach Convention Center in Florida, nach seiner historischer Wiederwahl:

"Ich bin euer 47. Präsident und euer 45. Präsident"

In einigen Staaten läuft die Auszählung noch, auch dort liegt der Republikaner vorn. 

6.11.2024 22:11 Uhr

Auszählung so gut wie beendet – Wir schließen den Ticker

Sehr geehrte Leser! Ein langer Auszählungstag ist fast vorbei, für US-amerikanische Verhältnisse war allerdings schon sehr früh alles klar. 

Der Republikaner Donald Trump wurde zum nächsten Präsidenten der USA (wieder)gewählt. Der Sieg ist ihm nicht mehr zu nehmen. Auch in den verbliebenen Bundesstaaten Arizona und Nevada wird er offensichtlich siegen und so auf insgesamt 312 Wahlmänner kommen, aber auch ohne diese Bundesstaaten hat er ein großes Polster an Wahlmännern, die ihn Mitte Dezember zum 47. US-Präsidenten wählen können. 

Im Senat haben die Republikaner eine Mehrheit errungen und könnten sie noch ausbauen: In zwei Bundesstaaten, in denen noch gezählt wird, liegen ihre Kandidaten in Führung, allerdings so knapp, dass zur Stunde noch keine Prognose möglich ist. 

Im Unterhaus fehlen den Republikanern noch 11 Mandate bis zur absoluten Mehrheit, die sie mit hoher Wahrscheinlichkeit noch holen werden. 

Wir danken Ihnen dafür, dass Sie die US-Wahlen mit uns zusammen verfolgt haben. Angesichts der jüngsten Entwicklungen in Deutschland sehen wir uns bald bei einem Liveticker zur Bundestagswahl.

Fico: Trumps Sieg eine Niederlage der 'Liberalen'

Der slowakische Premier Robert Fico hat Donald Trump zu seinen Wahlsieg gratuliert.

"Wir respektieren die Wahl der amerikanischen Bürger, denn wir mischen uns nicht in die Innenpolitik anderer Staaten ein und wir belehren niemanden", sagte Fico am Mittwoch.

Fico hat, wie Trump, ein Attentat überlebt. Seine Haltung insbesondere zum Ukraine-Konflikt hatte dazu geführt, dass alle EU-freundlichen Medien und Parteien ihn attackierten.

Der Sieg von Trump sei eine "Niederlage liberaler und progressiver Ideen", erklärte Fico. Trumps Sieg belege, dass "man nie den Medien und den Umfragen trauen" dürfe, die "zu 90 Prozent auf Anweisung erstellt werden".

Trumps Sieg werde, so Fico weiter, die EU in Brüssel "ins Schwitzen" bringen. Die veränderten Umstände in Washington könnten neue Fragen über die zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und der EU aufwerfen.

Fico verlieh außerdem seiner Hoffnung Ausdruck, dass Trump eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine bewirken könne und sagte, er unterstütze den Friedensplan Chinas und Brasiliens, um den Konflikt mit Russland so schnell wie möglich zu beenden.

Telefonat mit Trump: Kamala Harris gesteht Niederlage ein

Die unterlegene Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Vizepräsidentin Kamala Harris, hat inzwischen am frühen Nachmittag Ortszeit den Wahlsieger Donald Trump angerufen und ihm zu seinem Wahlsieg gratuliert. Das melden die Nachrichtenagentur AP und mehrere weitere US-Medien übereinstimmend.

Ein leitender Mitarbeiter von Harris teilte mit, dass die Demokratin mit Trump über die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe gesprochen habe. Es ist weiterhin geplant, dass sie am Mittwochabend (22 Uhr deutscher Zeit) ihre geplante öffentliche Rede zur Niederlage hält.

US-Geheimdienste: Keine Beweise für russische (oder sonstige) Einmischung in US-Wahl

US-Geheimdienste sehen "keine Beweise für böswillige Aktivitäten, die sich auf die Sicherheit oder Integrität der Wahlinfrastruktur auswirken", so die Direktorin der Agentur für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit (CISA), Jen Easterly, am Mittwoch gegenüber Reportern.

Das FBI behauptete vor der Wahl, dass Russland versuchen würde, sich in die Wahl einzumischen, und machte noch am Dienstag "russische E-Mail-Domains" für eine Reihe von falschen Bombendrohungen in Wahllokalen am Dienstag verantwortlich. Die russische Botschaft in Washington wies diese Behauptungen als "böswillige Verleumdung" zurück.

Donald Trump siegt auch in Michigan

Nach Auszählung von 99 Prozent der Wählerstimmen im US-Bundesstaat Michigan führt der republikanische Kandidat und Ex-President Donald Trump hier mit einem so deutlichen Vorsprung, dass ihm die 15 Wahlmänner dieses Staates bereits jetzt sicher sind. 

Auch in Alaska ist der Auszählungsstand so weit, dass mit keinen bösen Überraschungen für Trump mehr zu rechnen ist: Der Republikaner führt hier mit 15 Prozentpunkten Vorsprung vor Harris. 

Damit sind dem Ex-Präsidenten zur Stunde bereits 294 Wahlmänner sicher, 24 mehr als zur Wahl nötig sind. Offen ist der Wahlausgang nur noch in zwei Bundesstaaten der USA: Arizona und Nevada. In beiden führt Donald Trump aktuell.

Republikaner mit Mehrheit in US-Repräsentantenhaus und Senat

Kandidaten der Republikanischen Partei liegen bei den Wahlen zu beiden Häusern des US-Kongresses, die heute Nacht parallel zur Präsidentschaftswahl abgehalten wurden, weiterhin in Führung, so die Prognose von CNN.

Nach den jüngsten Berechnungen haben die Republikaner bereits 204 Sitze im Repräsentantenhaus. Es gilt als sicher, dass sie die 218 Sitze, die für eine Mehrheit erforderlich sind, schaffen werden. Die Demokraten haben nach aktuellem Auszählungsstand 182 Sitze sicher. In 35 Wahlkreisen läuft die Auszählung noch.

Republikaner, die bislang schon über eine Mehrheit im Unterhaus des US-Parlaments verfügten, konnten fünf Wahlkreise, die bisher demokratisch waren, für sich gewinnen. Den Demokraten gelang ein Sieg in zwei bislang republikanischen Wahlkreisen.

Im Senat, dem Oberhaus des Kongresses, haben die Republikaner inzwischen 52 Sitze von insgesamt 100 sicher. Sie gewannen drei Sitze hinzu. Demokraten können bislang mit 42 Sitzen rechnen, in sechs Staaten läuft die Auszählung noch. Bislang verfügten die Demokraten im Senat über eine hauchdünne Mehrheit von 51 Sitzen.

Kamala Harris plant öffentlichen Auftritt

Kamala Harris wird gegen 22 Uhr deutscher Zeit vor die Öffentlichkeit treten. Nach langem und inzwischen in der US-Öffentlichkeit als peinlich und feige kritisierten Schweigen wird sich die unterlegene Präsidentschaftskandidatin der demokratischen Partei doch an Anhänger und Öffentlichkeit wenden. Das melden NBC News und Reuters mit Verweis auf Quellen im Umfeld der Vize-Präsidentin.

Zuvor will Harris mit dem Wahlsieger Donald Trump telefonieren, heißt es weiter. Auch der derzeitige Hausherr im Weißen Haus, Joe Biden, wolle Trump demnach noch heute anrufen und ebenfalls eine Rede halten.

Bislang haben sich weder Harris noch ihr Team zu den Ergebnissen der Wahlnacht geäußert. Auch ein Eingeständnis der Niederlage steht aus.

Trump-Wahl war großer Erfolg für Politwetten

Seit heute steht fest: Die Ergebnisse der Wettbüros lieferten bessere Ergebnisse als die Meinungsumfragen, die vor der US-Wahl so gerne zitiert wurden. Und das, obwohl der Wettanbieter Kalshi erst Anfang September eine Klage gegen die US-Regulierungsbehörde für Future- und Optionshandel CFTC gewann, die es US-Bürgern untersagen wollte, politische Wetten abzuschließen.

Während die Meinungsumfragen überwiegend einen Sieg von Kamala Harris prognostizierten, setzten die Wetten der großen Wettanbieter bereits seit Wochen auf einen Sieg von Donald Trump. "Heute wurde Geschichte gemacht", schrieb der Chef des Wettanbieters Polymarket auf X und erklärte, "das Wahlkampfhauptquartier von Trump hat wörtlich von Polymarket erfahren, dass sie siegen".

Wetten auf den Ausgang von Wahlen wurden zuerst im wettbesessenen Großbritannien abgegeben und haben sich im Verlauf der letzten Jahre immer mehr zu einer Alternative zu Meinungsumfragen entwickelt, die wiederum im Vergleich zur Zeit der Festnetztelefonie deutlich an Zuverlässigkeit eingebüßt haben.

Der Chef von Kalshi, Tarek Mansour, twitterte nach der Wahl: "Null für die Meinungsumfragen, Vorhersagemärkte 1."

Journalistische "Objektivität" 'Made in Germany' 

George Restle, ARD-Mitarbeiter und bekennender Kamala Harris-Fanboy, kommentierte noch in der Wahlnacht seine Urängste zu einem möglichen Sieg von Donald Trump:

"Schlechte Aussichten. Alles spricht für Trump. So far."

Timo Lehmann vom Spiegel erklärte todernst:

"Ab heute ist Ursula von der Leyen die Anführerin der freien Welt. Zumindest von dem, was davon noch übrig ist."

Die "Senior Correspondent/Bureau Chief ARD London", Annette Dittert, war anscheinend ebenfalls wenig begeistert vom Wahlausgang:

Der "Medien- und Kommunikationstheoretiker" Norbert Bolz erklärte vollkommen unironisch:

"Die Amerikaner hatten die Chance, von einer intelligenten, schönen und sympathischen Frau geführt zu werden, aber Musk und Putin haben sie verführt, den Teufel zu wählen."

Mehr zu dem Thema deutscher Reaktionen auf den Wahlsieg hier.

"276 Wahlmänner" – Trump nun offizieller Sieger der US-Wahlen

Nach den zügigen Auszählungen der Wahlstimmen kann der Kandidat der Republikaner, Donald Trump, nach jüngstem Update nun 276 Wahlleute auf sich vereinen. Die für einen Wahlsieg benötigten 270 Wahlleute hat er damit bereits erreicht und wird daher der Sieger der US-Wahlen 2024. 219 Wahlmänner und -frauen gingen bis dato an Kamala Harris.

Laut den Auswertungen hat Trump unter anderem die wichtigen Stimmen der Wahlmänner in den Swing States North Carolina, Pennsylvania, Wisconsin und Georgia für sich verbuchen können. Der US-Sender CNN titelte kurz und knapp:

"Trump gewinnt"

Eine der Harris-Kampagne nahestehende CNN-Quelle wird zum kritisierten Schweigen der Unterlegenen mit den Worten zitiert:

"Bitte geben Sie der Harris-Kampagne Zeit, um ihre eigenen Stärken und Schwächen zu definieren."

Der US-Sender konnte die Niederlage, der nachweislich favorisierten Harris, anscheinend nur über einen negativ gefärbten Kommentar über den Sieger und künftigen Präsidenten kompensieren:

"Trump wird in das höchste Amt der Nation zurückkehren, nachdem er vier Jahre zuvor einen gewaltsamen Aufstand im US-Kapitol angezettelt hatte, um sich an der Macht zu halten, da er sich weigerte, das Ergebnis der Wahl von 2020 zu akzeptieren, die er gegen Präsident Joe Biden verlor."

Auch den Kampf um die Senatssitze haben die Republikaner mittlerweile final gewonnen, dort wurden 34 der 100 Sitze neu besetzt.

Kamala Harris auf allen Ebenen weiterhin abgetaucht

Die seitens wohlwollender Mainstreammedien über Wochen hochgejubelte Kandidatin der Demokraten, Kamala Harris, bleibt auch Stunden nach dem Ende der US-Wahl verstummt.

Aus dem Wahlkampfteam von Harris wurde laut US-Medien berichtet, dass die Mitarbeiter angewiesen wurden, nicht mit den Medien zu sprechen, dies bereits als die ersten Ergebnisse eintrafen.

Mehrere CNN-Reporter in Harris' Wahlkampfzentrale in Washington DC beschrieben die dortige Atmosphäre als ein einziges "Schweigen", da die Harris-Mitarbeiter keine weiteren Erklärungen abgeben wollten. Ein Korrespondent kommentierte: "Das entscheidende Wort ist im Moment Schweigen. Es wird nicht viel gesagt." Weiter hieß es aus der Wahlkampfzentrale:

"Die Funkstille spricht Bände über die internen Bedenken der Kampagne."

Am Ort der geplanten großen Party, der Howard University in Washington, machte sich dann zusehends Unmut bereit, speziell als der Harris' Pressesprecher den erwartungsvollen Unterstützern mitteilen musste, dass Harris "bis Mittwoch (US-Zeit) warten würde, um sich an die Nation zu wenden".

Der offizielle X-Account von Harris hat seit rund 23 Stunden nichts mehr gepostet. Eine kurze Glückwunschnotiz an den Gewinner Donald Trump, seitens Harris oder der Demokraten, ist bis dato nicht dokumentiert oder zitiert worden.

 

"Ich möchte den Wahlforschern sagen: Leckt mich" – Woker US-Moderator versteht die Welt nicht mehr

Der als "linksliberal" wahrgenommene TV-Moderator und "Comedian" Jon Stewart, Host seiner "Daily Show", reagierte mit einer Schimpftirade auf das drohende Ergebnis der US-Wahlen. Der bekennende Harris-Supporter arbeitete sich dabei unter anderem lautstark an den Meinungsforschungsinstituten ab, die über Wochen, ähnlich wie in Deutschland, Kamala Harris mehr als wohlwollend eine reale Chance auf einen Sieg zusagten.

Stewart echauffierte sich live in seiner Show, noch vor dem Ende der Wahl und ersten Prognosen eines Trump-Sieges, mit den Worten:

"Ich möchte eine kurze, schnelle Nachricht an die Wahlforscher abgeben. Leckt mich. Ich will euch fu**** nie wieder hören, nie wieder. Ich will nie wieder hören: 'Wir haben den Kontakt zu …' Ihr habt keine Ahnung von nichts! [you don't know sh** about sh**] Und ihr seid mir egal."

Glückwünsche an Trump aus Deutschland und Frankreich – Scholz telefoniert mit Macron zur US-Wahl

Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte, inhaltlich orientiert an der Wortwahl von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, auf das Wahlergebnis in den USA. So ließ er über sein Social-Media-Team mitteilen:

"Ich gratuliere Donald Trump zur Wahl zum US-Präsidenten. Gemeinsam arbeiten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen, um Wohlstand und Freiheit auf beiden Seiten des Atlantiks zu fördern. Das werden wir zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger fortsetzen."

Das X-Posting erfolgte sowohl auf Deutsch als auch auch Englisch:

Bereits am Morgen telefonierte Scholz demnach mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, um sich zu den US-Präsidentschaftswahlen auszutauschen. Eine dpa-Meldung erklärt:

"'Man hat vereinbart, sich dazu eng miteinander zu koordinieren', sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Macron schrieb nach dem Gespräch mit Scholz auf X, man werde sich in diesem neuen Kontext für ein geeinteres, stärkeres, souveräneres Europa einsetzen. Dabei gehe es darum, die eigenen Interessen und Werte zu wahren und zugleich mit den USA zu kooperieren."

Macron erklärte zudem separat, dass er "zu einer respektvollen Zusammenarbeit" mit Trump bereit sei, um zu ergänzen:

"Mit Ihren Überzeugungen und mit meinen. Mit Respekt und Ehrgeiz. Für mehr Frieden und Wohlstand." 

CNN analysiert das Wahlverhalten der US-Bürger

Auch die US-Medien zeigen sich mehrheitlich überrascht, dass das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen mehr als eindeutig ausfiel, was dazu sehr früh bereits bekannt gegeben werden konnte. 

Eine CNN-Analyse erklärt unter anderem zu Wechselwählern, "Unterschieden über die Jahre hinweg" und weiteren Auffälligkeiten:

  • "Im Jahr 2020 sagte nur etwa ein Fünftel der Wähler, dass es ihnen schlechter geht als vier Jahre zuvor. Dieses Jahr ist es fast die Hälfte der Wähler, die sagen, dass es ihnen schlechter geht als vor vier Jahren. Trump hat sie mit überwältigender Mehrheit gewonnen.
  • Frauen und Männer: Harris' Vorsprung bei den Frauen übertraf in diesem Jahr weder den von Präsident Joe Biden noch den der ehemaligen Außenministerin Hillary Clinton, was ein beunruhigendes Zeichen für die Vizepräsidentin ist, da sie versucht hat, weibliche Wähler zum Thema Abtreibung zu mobilisieren. Bei den Männern behielt Trump einen Vorsprung.
  • Latino-Männer haben sich für Trump entschieden: Latino-Wähler, und insbesondere Männer, haben sich seit 2016 auf Trump zubewegt. In diesem Jahr haben sich die Latino-Männer zum ersten Mal in seine Richtung bewegt. Biden gewann ihre Unterstützung im Jahr 2020 um 23 Punkte und Trump gewann sie im Jahr 2024. Latina-Frauen sprachen sich weiterhin für Harris aus, allerdings mit geringerem Vorsprung als bei Clinton oder Biden.
  • Harris behielt einen starken Vorsprung bei schwarzen Männern und Frauen, verlor jedoch bei farbigen Wählern aller Bildungsniveaus etwas an Unterstützung.
  • Trumps Vorsprung bei den weißen Männern schrumpfte.
  • Bildungskluft wächst: Weiße Wähler ohne College-Abschluss bilden seit langem die Basis von Trumps Unterstützung, und das ist konstant geblieben. Bei den weißen Wählern mit College-Abschluss hat es eine Verschiebung gegeben. Sie unterstützten Trump im Jahr 2016 knapp, aber Harris gewann sie 2024 um etwa 10 Punkte, wobei die Spaltung sowohl von Männern als auch von Frauen getragen wurde. Harris gewann weiße Frauen mit einem Hochschulabschluss um etwa 20 Punkte – eine Verbesserung gegenüber Biden und Clinton. In der Zwischenzeit verlor Harris etwas Unterstützung unter farbigen Wählern aller Bildungsstufen.
  • Die Demokraten verloren etwas an Unterstützung bei den jüngsten Wählern, einer Gruppe, die überwiegend zuvor für sie stimmte. Harris konnte jedoch auch bei den ältesten Wählern zulegen, einer Gruppe, die traditionell den Republikanern zuneigt."

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heuchelt "herzliche" Freude über den Trump-Sieg

Ursula von der Leyen, von den EU-Bürgern weiterhin nicht autorisierte, schlicht intern nominierte Präsidentin der Europäischen Kommission, reagierte via X-Posting auf den überraschend eindeutigen Sieg von Donald Trump.

So schrieb sie:

"Ich gratuliere Donald J. Trump ganz herzlich. Die EU und die USA sind mehr als nur Verbündete.

Uns verbindet eine echte Partnerschaft zwischen unseren Völkern, die 800 Millionen Bürgerinnen und Bürger miteinander verbindet.

Lassen Sie uns also gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda arbeiten, die ihr immer wieder etwas bringt."

"Subkutane psychologische Faktoren" – Die ARD erklärt ihren Zuschauern das US-Wahlverhalten anhand neurowissenschaftlicher Studien

Das Schockgefühl bei ARD und ZDF wird nach dem eindeutigen Sieg von Donald Trump noch ein paar Tage anhalten. Nun muss den Zuschauern erstmal erklärt werden, warum und wieso die seit Wochen hochgejubelte Kamala Harris nicht punkten konnte.

Eine geladene Fachfrau erklärte wörtlich, ausgehend von zwei Studien von "zwei dänischen und einem amerikanischen Neurowissenschaftler":

"Und wir wissen auch aus der Demografie, dass eben besonders weiße, junge Männer ohne College-Abschluss, die das Gefühl haben, ihr Leben umgibt Chaos, gestärkt werden von einem Verständnis, da kommt ein Mann – Trump – der bringt noch mehr Chaos. Die sehen sich da gespiegelt (...). Also auch diese subkutanen psychologischen Faktoren spielen da eine Rolle."

Lauterbach erklärt die politische Lage nach dem Trump-Sieg

Die US-Bürger haben sich gegen die politischen Wünsche von Karl Lauterbach entschieden. Dieser reagierte am Morgen nach der Wahl, als bekennender Spiegel-Abonnent, mit der X-Erklärung:

"Trump hat wahrscheinlich White House, Senat, Repräsentantenhaus und schon bestehend Supreme Court in der Kontrolle. Mehr Macht geht kaum. Europa muss jetzt zusammenstehen. Und wir dürfen nicht weiter über Ideenpapiere, Spiegelstriche oder +/- 5 Milliarden im Haushalt streiten."

Trump-Sieg katapultiert Bitcoin auf Rekordhoch – Rubel und russische Börsen im Aufwind:

Hoffnung auf Lockerung von Krypto-Regulierung und Sanktionen wächst

Die Börse feiert Trumps Sieg: Nicht nur Krypto-Trader jubeln, da Bitcoin ein neues Allzeithoch erreicht, sondern auch der russische Rubel und die Moskauer Börse legen zu.

Die Hoffnung wächst, dass Trumps Sieg erste Schritte zur Normalisierung der Krypto-Regulierung und zur Lockerung der Sanktionen einleiten könnte.

"Keine Kriege mehr – ich werde die Kriege beenden", erklärte Donald Trump nach seinem Wahlsieg.

Die ersten Gratulationen zum Sieg von Donald Trump kommen aus Ungarn und Österreich

Ein Wahlsieg Donald Trumps könnte die Chancen auf eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts erhöhen, erklärte der ungarische Außenminister Péter Szijjártó.

Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer gratulierte Donald Trump zum Wahlsieg und betonte die Bedeutung der USA als wichtigen strategischen Partner. Er äußerte zudem die Hoffnung auf eine Vertiefung der bilateralen Beziehungen und blickt einer konstruktiven Zusammenarbeit entgegen.

Trump spricht zu seinen Anhängern

"Ich bin euer 47. Präsident und euer 45. Präsident", so die Mitteilung von Donald Trump an seine zahlreichen Unterstützer und Sympathisanten.

Im Palm Beach Convention Center in Florida trat er nach Bekanntwerden, dass er auch den Swing State Pennsylvania gewonnen hat, vor seine Anhängerschaft.

"Ich möchte euch allen sehr danken", so der Republikaner. Das Wahlergebnis sei "die großartigste politische Bewegung aller Zeiten" gewesen. "Wir haben Geschichte geschrieben", so Trump. Dieser Moment werde "diesem Land helfen, zu heilen".

Trump versprach seinen Wählern: "Ich werde jeden Tag für euch kämpfen", er werde nun "das goldene Zeitalter Amerikas" einläuten.

Trump dankt seiner Familie, wie auch J.D. Vance und dessen Familie für die Unterstützung.

Der Präsident erklärte weiter, dass Menschen ihm gesagt hätten, dass "Gott mein Leben aus einem bestimmten Grund verschont hat" und "dass dies der Grund war, unser Land zu retten und Amerika wieder groß zu machen. Und jetzt werden wir diese Mission gemeinsam erfüllen". Trump wörtlich:

"Die Aufgabe, die vor uns liegt, wird nicht einfach sein, aber ich werde jedes Quäntchen Energie, jeden Geist und jeden Kampf, den ich in meiner Seele habe, in die Aufgabe einbringen, die Sie mir anvertraut haben."

Die Bühne verlässt Trump samt Entourage nach den Worten: "Gott schütze euch und Gott schütze Amerika!". Zum Abschluss erklingt im Saal Trumps Lieblingslied "Y.M.C.A." von den Village People.

Sacharowa warnt vor Spaltung der US-Gesellschaft

Ganz unabhängig vom Ausgang der Wahl müssen die Bürger der USA einen Weg finden, um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden, meint die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. In einem Statement für RT fügte sie hinzu, dass die Amerikaner die Feindseligkeiten gegenüber politisch Andersdenkenden hinter sich lassen sollten. 

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US-Medien: Donald Trump wird nächster US-Präsident

Donald Trump ist der nächste US-Präsident. Nachdem der Republikaner den Swing State Pennsylvania für sich entscheiden konnte, ist ihm ein Sieg praktisch nicht mehr zu nehmen. Auch den "Popular Vote" dürfte Trump für sich entscheiden.

Führende US-Medien, wie Fox NewsCNN und The Hill, erklären in ihren Schlagzeilen den Republikaner zum Wahlsieger 2024.

Er wäre damit der erste US-Präsident seit mehr als 120 Jahren, nach Präsident Grover Cleveland im Jahr 1892, der das Weiße Haus verliert und es dann wieder gewinnt.

Mike Johnson, der republikanische Sprecher des US-Repräsentantenhauses, hat Donald Trump mittlerweile nach dessen Erfolg in Pennsylvania ebenfalls zum Wahlsieger erklärt.

Bei der letzten Wahl 2020 ging der bedeutendste Swing State noch an seinen demokratischen Rivalen Joe Biden. Die New York Times veranschlagte die Gewinn-Wahrscheinlichkeit zwischenzeitlich auf 95 Prozent, nachdem diese vor kurzem noch bei 89 Prozent gelegen hatte.

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Bittere Minuten für den "Alles-Checker" Karl Lauterbach

Lauterbach, neben seiner Funktion als Gesundheitsminister, gefürchteter X-Kommentator zu annähernd allen relevanten Themen der Gesellschaft, kommentierte am gestrigen Abend den Wahlverlauf und die Anwesenheit von Elon Musk auf Trumps Wahlparty mit der Bemerkung:

"Ein Traumpaar der rechten Propaganda. Hoffentlich erleben sie eine unvergessliche Nacht zusammen, in der eine erfolgreiche, intelligente und sympathische farbige Frau auf die Bühne der Weltpolitik steigt."

US-Medien: Trump könnte Popular Vote für sich entscheiden

Wie CNN berichtet, zeichnet sich auch ein Sieg von Trump bei der sogenannten Popular Vote ab. Damit ist die gesamte Anzahl der landesweit erhaltenen Stimmen gemeint. Es ist nur ein symbolischer Wert, da letztlich die Stimmen der Wahlleute aus den einzelnen Bundesstaaten darüber bestimmen, wer ins Weiße Haus einzieht.

Dennoch ist der sich abzeichnende Sieg bei der Popular Vote ein starker Indikator dafür, dass Harris den Republikaner nicht mehr einholen wird. So konnte Trump 2016 die Wahlen für sich entscheiden, doch bei der Popular Vote siegte seine damalige Herausforderin Hillary Clinton.

CNN spricht daher von Donald Trumps bislang "erfolgreichster Wahlkampagne". Mittlerweile belegen die vorliegenden Zahlen, dass bei den absoluten Wählerstimmen Trump mit 51,2 Prozent (67,5 Mio. Stimmen) führt, Harris kommt auf 47,2 Prozent (63,3 Mio. Stimmen).

Baerbock kommentiert US-Wahl "unter Freunden in Kiew"

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befindet sich aktuell zum achten Mal seit Februar 2022 in der Ukraine.

Am gestrigen Abend veröffentlichte die laut ARD-Tagesschau "deutsche Chefdiplomatin" zusammen mit ihrem Social-Media-Team folgende Nachricht an ihre Follower, geschmückt mit einem Bild als Gast in einer ukrainischen Militärkommandozentrale:

"In dem Moment, in dem die Welt gebannt auf die USA blickt, gibt es keinen besseren Ort, als hier bei Euch in der Ukraine zu sein. Wir bleiben an Eurer Seite. Eure Sicherheit ist unsere Sicherheit. Слава Україні."

Harris schneidet deutlich schlechter ab als Biden

Ein Sieg von Donald Trump wird immer wahrscheinlicher, nachdem sich der Republikaner die beiden Swing States Georgia und North Carolina sichern konnte. Vor vier Jahren konnten die Demokraten Georgia noch für sich entscheiden.

Kamala Harris schneidet in den Swing States deutlich schlechter ab als Joe Biden 2020. Auch in Bundesstaaten, die als traditionelle Hochburgen der Demokraten gelten und die Harris für sich entscheiden konnte, ist diese Tendenz bemerkbar.

Laut dem Spiegel sei "Underperformance" das Wort der Nacht unter den Demokraten, wenn es um das Abschneiden ihrer Kandidatin gehe. 

Elon Musk und sein berüchtigtes Waschbecken

Der Tech-Milliardär erhöht die Schlagzahl seiner gefürchteten, provokativen X-Postings. Aktuell teilt er ein Bild, das ihn in einer Fotomontage im Oval Office im Weißen Haus zeigt. Dazu heißt es:

"Lasst das mal auf euch wirken."

Das legendäre Originalbild erhielt weltweite Aufmerksamkeit, als Musk damals als neuer Twitter-Besitzer, heute X, an seinem ersten Arbeitstag mit einem Waschbecken in das Twitter-Hauptquartier hereinmarschierte.

Trump wie auch Musk hatten in der Wahlkampfzeit immer wieder die Idee angesprochen, künftig erweiterte, gemeinsame berufliche Kooperationen umzusetzen, sollte der Republikaner erneut Präsident der USA werden.

Ein Posten für Musk in der Trump-Regierung wäre für beide Protagonisten vorstellbar.

Alle Wahllokale in den USA geschlossen

Die Wahllokale in den USA sind nun in allen Bundesstaaten geschlossen. Mit Alaska und Hawaii haben die letzten Bundesstaaten im Westen des Landes den Wahltag beendet. Weil sich die USA über verschiedene Zeitzonen erstrecken, zog sich die Schließung der Wahllokale über mehrere Stunden hin.

Harris wird nicht zu ihren Anhängern sprechen

Vizepräsidentin Kamala Harris wird am Ende des Wahlabends (US-Zeit) nicht zu ihren Anhängern sprechen, sondern voraussichtlich erst am Morgen danach, so der Ko-Vorsitzende ihrer Kampagne, während weiterhin die Wahlergebnisse aus dem ganzen Land eintreffen. So heißt es aus dem Harris-Lager:

"Wir müssen noch Stimmen zählen. Wir haben immer noch Staaten, die noch nicht ausgezählt sind".

Die Ankündigung erfolgte laut CNN, nachdem der Sender prognostiziert hatte, dass der ehemalige Präsident Donald Trump zwei der wichtigsten umkämpften Staaten gewinnen wird: North Carolina und Georgia. Diese Prognose hat sich mittlerweile bestätigt.

Das Harris-Team werde weiter dafür kämpfen, "dass jede Stimme gezählt wird. Dass jede Stimme gehört wird", so der Kampagnenleiter.

Quellen aus dem Trump-Lager gaben demgegenüber aus seinem Umfeld bekannt, dass sich das Team des Ex-Präsidenten samt Familie und Sympathisanten von der Mar-a-Lago-Viewing-Party in das Kongresszentrum, das Palm Beach County Convention Center, auf den Weg macht. Es wird davon ausgegangen, dass Trump später noch eine Rede halten wird.

 

Republikaner haben künftig Mehrheit im US-Senat

Laut US-Medien haben sich die Republikaner die Mehrheit im Senat gesichert. Dies wurde nach Siegen ihrer Kandidaten in Nebraska, West Virginia und Ohio klar. Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit in der Kongresskammer. 

Bei der Wahl wurde ein Drittel der Senatssitze neu besetzt. Die Lage im Repräsentantenhaus war zunächst unklar. Zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl findet in den USA die Abstimmung über die Zusammensetzung des US-Kongresses statt, bei der alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus sowie 34 der 100 Sitze im Senat zur Wahl stehen.

Trump gewinnt mit Georgia zweiten Swing State

Donald Trump hat auch den wichtigen Swing State Georgia bei der US-Präsidentenwahl gewonnen. Das zeigen Daten von Reuters/Edison Research. Zuvor hatte der Republikaner mit North Carolina bereits den ersten Swing State für sich entscheiden können. 

Bei der vergangenen Wahl hatten die Demokraten Georgia geholt. Trump hat sich damit aller Voraussicht nach weitere 16 Wahlleute gesichert und damit seiner Rivalin Kamala Harris einen schweren Schlag versetzt.

"So wird die Zukunft aussehen" – Elon Musk zeigt Bilder von Trumps Wahlparty

Laut US-Medien gehen bereits erste Anhänger der Demokraten von diversen Wahlpartys an der Westküste enttäuscht nach Hause. So auch in der Demokraten-Hochburg Kalifornien.

Demgegenüber soll sich die Menschenmenge in Florida, an der Ostküste gelegen, vor Trumps Anwesen Mar-a-Lago stetig vergrößern. Ein Spiegel-Korrespondent berichtet, dass die Menschenmenge vor Donald Trumps Residenz "doch diverser ist", als er anfangs vermutet habe.

Tech-Milliardär Elon Musk befindet sich seit Stunden auf Trumps Wahlparty. Über ein Foto, auf dem er mit Trump und Dana White, dem Präsidenten der Kampfsport-Organisation Ultimate Fighting Championship (UFC), zu sehen ist, schreibt Musk auf X:

"So wird die Zukunft aussehen."

Zum Verlauf der Wahl kommentiert Musk gewohnt flapsig und zuversichtlich über Trump als den Gewinner:

"Spiel, Satz und Sieg."

Die Los Angeles Times titelt zur geplanten Wahlparty von Kamala Harris in Washington:

"Auf der Wahlparty von Harris an der Howard University verwandelt sich die Hoffnung, 'Zeuge der Geschichte' zu werden, in große Besorgnis."

New York Times: Trump wird mit 89-prozentiger Wahrscheinlichkeit gewinnen

Donald Trump hat "eine 89-prozentige Chance", die Wahl zu gewinnen und damit ins Weiße Haus zurückzukehren, prognostiziert die New York Times.

Das US-Blatt hält einen Sieg von Donald Trump damit für sehr wahrscheinlich. Die US-Zeitung schätzt, dass der republikanische Präsidentschaftskandidat auf dem besten Weg ist, 301 Wahlmännerstimmen zu erhalten.

Für einen Sieg im Rennen um das Weiße Haus sind 270 Stimmen erforderlich. Die Demokratin Kamala Harris könnte demnach nur mit 238 Stimmen rechnen.

Mehr dazu hier auf unserer Webseite

Trump punktet weiter in den verbliebenen Swing States

Laut den jüngsten Hochrechnungen der Washington Post gilt Donald Trump in fünf der sechs verbliebenen Swing States als "leicht favorisierter" Kandidat.

Nach dem Sieg in North Carolina, liegt der ehemalige Präsident mit 2,7 Punkten auch in Georgia in Führung. In Pennsylvania, wo 76 Prozent der Stimmen ausgezählt sind, hat sich sein Vorsprung auf 3,1 Punkte erhöht. In Wisconsin, wo die Behörden rund 35 Prozent der abgegebenen Stimmen noch nicht ausgezählt haben, liegt Trump mit 2,8 Punkten in Führung.

Auch in Arizona liegt er mit einem Vorsprung von 0,2 Punkten und etwa der Hälfte der noch ausstehenden Stimmen knapp vorn. In Michigan ist bisher nur etwa ein Drittel der Stimmen ausgezählt, aber Trumps Vorsprung beträgt dort fast 6,5 Punkte. Der einzige Swing State, der noch keine Ergebnisse gemeldet hat, ist Nevada.

Erster Swing State North Carolina geht an Trump

Trump hat nach jüngsten Ergebnissen bereits 22 Staaten für sich entschieden. Das vorläufige Ergebnis aus North Carolina, dem ersten von insgesamt sieben Swing States, zeigt, dass der Republikaner auch hier als Sieger hervorgegangen ist. Laut vorläufigem Endergebnis holte Trump 50,7 Prozent, Harris 47,8 Prozent.

Laut dem US-Sender CNN und der Nachrichtenagentur AP gelten die 16 Wahlleute für Trump in North Carolina damit als gesichert.

So soll sich der Kandidat der Republikaner laut CNN bei "fast 60 Prozent der Erstwähler die Stimmen gesichert haben". Insgesamt wären es neun Prozent mehr Stimmen als 2020, als 50 Prozent der Erstwähler für den republikanischen Kandidaten gestimmt hatten.

Die CNN-Umfrage am Wahlabend zeigte auch, dass 70 Prozent der Wähler in North Carolina mit der Entwicklung der Vereinigten Staaten unzufrieden sind. In Georgia, einem weiteren Swing-State, ist Trumps Vorsprung ebenfalls groß.

Erste zwei Staaten laut Hochrechnungen entschieden

Donald Trump hat in Kentucky gewonnen, während Kamala Harris in Vermont als Siegerin hervorgegangen ist, lautet eine Hochrechnungen von CNN. Diese Ergebnisse sind wenig überraschend, da beide Staaten traditionell in ihrer politischen Ausrichtung stark festgelegt sind.

Während Kentucky als republikanische Hochburg gilt, ist Vermont seit Jahren fest in demokratischer Hand. Aus anderen Staaten wie Georgia, Indiana, South Carolina und Virginia liegen noch keine abschließenden Projektionen vor, da die Auszählungen erst begonnen haben. Aktuell führt Trump in Indiana mit 60 Prozent der Stimmen, während Harris dort auf 38 Prozent kommt.

5.11.2024 23:26 Uhr

CNN-Nachwahlbefragung: Drei von vier Wählern unzufrieden mit dem Zustand der USA

Nach den ersten Ergebnissen der CNN-Umfrage unter den Wählern der diesjährigen Präsidentschaftswahlen, die der Sender am Abend veröffentlicht hat, haben rund drei Viertel der Wähler eine negative Meinung über die aktuelle Lage der USA.

Nur etwa ein Viertel bezeichnet sich als begeistert oder zufrieden mit der Lage der Nation, mehr als vier von zehn Befragten sind unzufrieden und etwa drei von zehn sind verärgert.

Die Wähler bleiben aber nach Angaben des Senders im Allgemeinen optimistisch: Mehr als sechs von zehn sagen, dass die besten Zeiten der USA noch bevorstehen. Nur etwa ein Drittel meint, dass sie bereits in der Vergangenheit liegen. Die Zustimmungsrate zu Präsident Joe Biden ist landesweit im Keller; etwa vierzig Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeitsleistung zufrieden, während die Mehrheit sie negativ beurteilt.

Donald Trump: "Habe Informationen über massiven Wahlbetrug bei der Wahl in Pennsylvania"

Der ehemalige US-Präsident und republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat gesagt, er habe Informationen über "massiven Betrug" bei der Wahl in Pennsylvania, einem wichtigen Wechselstaat.

In einem Beitrag auf Truth Social, einem Social-Media-Netzwerk, das ihm gehört, sagte Trump, dass "die Strafverfolgungsbehörden auf dem Weg sind", um die Berichte zu untersuchen.

"Es wird viel über massiven Betrug in Philadelphia gesprochen. Die Strafverfolgungsbehörden sind auf dem Weg!", schrieb Trump.

Pennsylvania, das über 19 Wahlmännerstimmen verfügt, ist bei der diesjährigen Präsidentschaftswahl der am härtesten umkämpfte US-Bundesstaat. Experten rechnen damit, dass der Ausgang der Wahl hier wahlentscheidend sein wird.

Später erklärte die Polizeibehörde von Philadelphia gegenüber CNN, dass sie nicht wisse, worauf sich Trump in seinem Posting auf Truth Social bezog, in dem er von "massivem Betrug" sprach, und dass ihr keine Probleme bei der Stimmabgabe bekannt seien, die eine Reaktion der Strafverfolgungsbehörden erforderlich machen würden.

Bundesrichter lehnt Antrag der Republikaner in Georgia ab, in mehreren Bezirken handschriftlich abgegebene Briefwahlstimmen zurückzuweisen

Ein Bundesrichter hat am Dienstag entschieden, er werde mehrere Bezirke in Georgia nicht anweisen, Briefwahlstimmen zurückzuweisen, die am Wochenende von Hand in die Wahllokale gebracht wurden. Die Republikaner des Bundesstaates hatten beanstandet, dass diese Stimmen nicht ordnungsgemäß abgegeben wurden.

Nach einer fastvierstündigen Anhörung sagte Richter Stan Baker, wie CNN meldet, dass die Republikaner sich "die Rosinen herauspicken" würden, indem sie sich über einige Bezirke beschweren, in denen die Wähler am Wochenende zusätzliche Stunden Zeit hatten, um ihre Stimmzettel abzugeben. Die zusätzlich gewährte Zeit stelle nach seiner Auffassung keine erhebliche Benachteiligung dar. 

Baker, der vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ernannt wurde, fügte hinzu:

"Die Kläger fordern mich offenkundig auf, die Waage bei dieser Wahl zu kippen, indem sie Bürger diskriminieren, die weniger wahrscheinlich für ihren Kandidaten stimmen werden."

Die Republikanische Partei Georgias und das Republikanische Nationalkomitee hatten behauptet, dass sieben Bezirke – Clayton, Cobb, DeKalb, Gwinnett, Fulton, Chatham und Athens-Clarke – nach dem Ende der vorfristigen Stimmabgabe in der vergangenen Woche unrechtmäßig Stimmzettel angenommen hätten, weil die Wähler am Wochenende nach Ablauf der dafür bestimmten Frist Briefwahlunterlagen abgeben durften.

Wahlnachtplaner: Wann ist was zu erwarten? 

Die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl werden nicht vor dem Morgen Mitteleuropäischer Zeit feststehen. Wer dennoch zu aufgeregt zum Schlafen ist, für den gibt es hier einen Zeitplan, ab wann mit Ergebnissen in den entscheidenden US-Bundesstaaten zu rechnen ist. 

1.00 MEZ: Die Wahllokale schließen in den ersten sechs Staaten an der Ostküste, darunter auch in dem umkämpften Bundesstaat Georgia, der über 16 Wahlmännerstimmen verfügt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Prognosen auf Grundlage von Nachwahlbefragungen veröffentlicht. Wann die TV-Sender und die sie beratenden Meinungsforscher sicher genug sind, um den Sieger in diesem Bundesstaat zu verkünden, kann aktuell niemand vorhersagen. Das gilt auch für andere umkämpfte Staaten, in denen oft wenige Hundert Stimmen den Ausschlag geben, welcher Kandidat alle diesem Bundesstaat zustehenden Wahlmännerstimmen "einsackt". 

Auch in Florida schließen die meisten Wahllokale um 19.00 Uhr Ortszeit, was 1.00 Uhr nachts MEZ entspricht. Hochrechnungen wird es dort aber erst eine Stunde später geben, da einige Wahllokale länger geöffnet bleiben.

1.30 Uhr MEZ: Prognosen auf Grundlage von Nachwahlbefragungen aus einem weiteren umkämpften Bundesstaat, North Carolina, sowie aus zwei "roten" (republikanischen) Bundesstaaten werden erwartet.

2.00 Uhr MEZ: Die Wahllokale schließen in dem Bundesstaat, in dem es besonders eng zugeht und wo möglicherweise alles entschieden wird: Pennsylvania. Doch die Nachwahlbefragungen hier sind besonders unzuverlässig, die Auszählung der Stimmen besonders zäh. Es wird lange dauern, bis sich die Fernsehsender entscheiden, hier einen Sieger auszurufen. 

2:30 Uhr MEZ: Jetzt schließen die Wahllokale in Arkansas, das sechs Wahlmännerstimmen stellt und wahrscheinlich Trump unterstützen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt hat bereits die Hälfte der US-Bundesstaaten gewählt. 

3.00 Uhr MEZ: Die Wahllokale in 15 Staaten schließen, darunter in den umkämpften Bundesstaaten Arizona, Michigan und Wisconsin. Auch in zwei der drei bevölkerungsreichsten Staaten – Texas und New York – sind die Wahlen nun beendet.

4.00 Uhr MEZ: Die Wahllokale schließen in drei Staaten, darunter der letzte umkämpfte Staat, Nevada.

5.00 Uhr MEZ: Die Wahllokale schließen in vier Staaten, darunter Kalifornien, Oregon und Washington, wo die Demokraten traditionell unangefochten sind.

7.00 Uhr MEZ: Nachdem die Wahllokale im "blauen" Staat Hawaii und im "roten" Staat Alaska geschlossen haben, ist der Wahltag offiziell vorbei. Wenn sich die Auszählungen nicht außergewöhnlich verzögern, dürfte jetzt auch klar sein, wen die umkämpften Wechselstaaten zum Präsidenten gekürt haben.

Video von RIA Nowosti gewährt Einblick in ein US-Wahllokal

Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti hat am Abend ein von ihren Reportern gedrehtes Video veröffentlicht, das ein Wahllokal im US-Bundesstaat Maryland, Montgomery County, zeigt.

Wahlpanne in Alabama: Bei Wahlscheinen fehlen Seiten

Im Bundesstaat Alabama ist es zu einer Wahlpanne gekommen. Das meldet die Nachrichtenagentur Associated Press.

Bei mehreren Wahlscheinen fehlten in diesem Bundesstaat Seiten, auf denen üblicherweise ein staatlicher und ein lokaler Zusatz vermerkt sind. Neue Wahlscheine seien nach Behördenangaben bestellt und würden um 14 Uhr die betroffenen Wahllokale im St. Clair County erreichen.

Die betroffenen Wahllokale sollen deshalb am Abend zwei Stunden länger geöffnet bleiben, um den Fehler auszugleichen. Die bereits abgegebenen Stimmzettel sollen trotz des Formfehlers mitgezählt werden.

Aktien von Trumps Medienunternehmen wurden am Wahltag wegen "extrem volatilen Handels" zweimal suspendiert

Die Aktien des Social-Media-Unternehmens von Donald Trump wurden am Dienstag zweimal vorübergehend vom Handel an den US-Börsen suspendiert, nachdem ihr Kurs am Wahltag nach einem massiven Anstieg einen plötzlichen und abrupten Einbruch erlitten hatte.

Die Aktien des Truth Social-Eigentümers Trump Media & Technology Group, die unter dem Kürzel "DJT" gehandelt werden, drehten kurzzeitig ins Minus, nachdem sie am frühen Dienstagmorgen bis zu 17 Prozent in die Höhe geschnellt waren. Nachdem die Aktie aufgrund der Volatilität gestoppt wurde, erholte sie sich und lag zuletzt vier Prozent im Plus.

Es war nicht klar, was den massiven Ausverkauf und die Erholung ausgelöst hatte. Die Prognosemärkte haben sich am Dienstag kaum bewegt, und andere sogenannte Trump-Trades, die auf einen Trump-Sieg wetten, blieben stark.

Das Unternehmen steht vor einem potenziellen "Alles oder nichts"-Moment, der von dem Ausgang der Präsidentschaftswahl mitbestimmt wird. Die Aktie legte am Montag um zwölf Prozent zu und erholte sich damit von drei starken Verlusten in der vergangenen Woche.

Händler wetten seit Monaten darauf, dass ein Sieg von Trump den Wert von Truth Social steigern könnte. Trump Media verliert Geld und erwirtschaftet nur sehr geringe Einnahmen. Sein Hauptprodukt, das konservative soziale Netzwerk Truth Social, entwickelt sich Experten zufolge unter den Erwartungen. Dennoch wurde Trump Media zu einer milliardenschweren "Meme-Aktie", wie die diesjährige Präsidentschaftswahl enden wird.

Elon Musk verbringt Wahlnacht mit Donald Trump

Es wird erwartet, dass Elon Musk die Wahlnacht mit Donald Trump in Mar-a-Lago verbringen wird, wo sie zusammen auf die Wahlergebnisse warten werden.

Abendnachrichten von RT DE zum Wahltag in den USA: Schwindendes Vertrauen der Bürger ins Wahlsystem

Die Abendnachrichten von RT DE haben einen Blick auf den zurückliegenden Wahlkampf und den heutigen Wahltag in den USA geworfen. Angesichts der Vorwürfe über Manipulationen, ein zweifelhaftes Wahlsystem, aggressive Propaganda und der Furcht vor Wahlfälschungen stellt sich die Frage: Kann man hier noch von Demokratie sprechen?

FBI: "Einige" Bombendrohungen am Wahltag gingen von "russischen E-Mail-Domänen" aus, keine reale Bedrohungslage

Das FBI teilte am Dienstag mit, dass Bombendrohungen gegen Wahllokale in mehreren Bundesstaaten offenbar von russischen E-Mail-Domains ausgingen. Die Behörde unterstrich zugleich, dass keine der Drohungen als glaubwürdig eingestuft wurde.

"Das FBI hat Kenntnis von Bombendrohungen gegen Wahllokale in mehreren Bundesstaaten, von denen viele von russischen E-Mail-Domänen zu stammen scheinen. Keine der Drohungen hat sich bisher als glaubwürdig erwiesen", heißt es in der Erklärung der Behörde für die Presse.

Zuvor hatten Beamte des Bundesstaats Georgia erklärt, dass zwei falsche Bombendrohungen, die das Wählen in zwei Wahllokalen am Morgen kurzzeitig unterbrochen hatten, "russischen Ursprungs" wären.

Drohte mit Anschlag, falls Trump siegt: Mann in Michigan verhaftet

Ein 25-jähriger Mann wurde am Dienstagmorgen in Michigan festgenommen, weil er angeblich mit einem gewalttätigen Angriff gedroht hat, sollte der ehemalige Präsident Donald Trump die Wahl gewinnen.

Laut Staatsanwaltschaft hat Isaac Sissel eine Drohung an das FBI National Threat Operations Center in West Virginia geschickt. Darin hieß es:

"Ich werde einen Anschlag auf den konservativen christlichen Abschaum verüben, falls Trump die Wahl gewinnt. Ich habe eine gestohlene Ar15 und ein Anschlagsziel, dessen Namen ich nicht nennen will, damit ich weiterhin mit meinen Plänen durchkommen kann."

Der Festgenommene soll noch heute dem zuständigen Bundesrichter vorgeführt werden, der über die Anordnung der Haft entscheiden wird.

"Das Schlimmste, was wir je gesehen haben": Probleme in Apache County, Arizona, hindern Wähler an Stimmabgabe

Der Nachrichtensender CNN berichtet, dass Wähler in Apache County, Bundesstaat Arizona, vor der Stimmabgabe abgewiesen wurden, weil Wahlmaschinen defekt waren.

Die aufgetretenen Probleme bei der Stimmabgabe seien "die schlimmsten, die wir je gesehen haben", zitiert der Sender die stellvertretende Generalstaatsanwältin im Justizministerium der Navajo Nation, Katherine Belzowski.

Die fehlerhaften Maschinen, die nur die Wahlvorschläge und nicht die Kandidaten auf die Stimmzettel drucken, zwingen die Wahlhelfer dazu, Expresswahlmaschinen (EVMs) zu verwenden, sagte Belzowski. Jedes Wahllokal im Bezirk hat nur ein EVM, und die Maschinen sind anfällig für Störungen.

Es ist unklar, was die technischen Schwierigkeiten verursacht, aber Belzowski beklagt, dass Wahlprobleme in Apache County nichts Neues seien:

"Es ist nicht das erste Mal, dass es im Apache County Probleme mit der Stimmabgabe am Wahltag gibt, aber so schlimm haben wir es noch nie erlebt."

Das Justizministerium der Navajo Nation prüft mögliche rechtliche Schritte, um zumindest die Wahllokale am späten Dienstag offenzuhalten.

Ein Wahlbeobachter der Demokraten in diesem Bezirk sagte gegenüber CNN, die Schwierigkeiten bei der Stimmabgabe seien eine "Schande". Es handele sich um einen "sehr armen Teil des Landes", die Wähler könnten nicht wie anderswo der Arbeit fernbleiben.

Donald Trump wird Wahlnacht im kleinen Kreis verbringen

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wird die Wahlergebnisse mit einer kleinen Gruppe, zu der auch seine Familie und Freunde gehören, in seinem Mar-a-Lago-Resort in Florida verfolgen, wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Quellen dem Sender CNN mitteilten.

Die Mitglieder seines Clubs wurden zu einem Abendessen im Resort eingeladen, und Trump wird wahrscheinlich im Laufe des Abends vorbeikommen und sich unter die Gäste mischen. Das Wahlkampfteam des ehemaligen Präsidenten hat in seiner Wahlkampfzentrale in West Palm Beach einen "Kriegsraum" eingerichtet.

Gericht verlängert Öffnungszeit von Wahllokalen in Cambria (Bundesstaat Pennsylvania) nach Software-Ausfall

Ein Gericht im US-Bundesstaat Pennsylvania hat dem Antrag der Wahlbehörde von Cambria County stattgegeben, die Wahlzeit bis 22.00 Uhr zu verlängern, nachdem eine Software-Störung das Scannen der Stimmzettel gestört hatte. Stimmen, die nach 20 Uhr abgegeben werden, gelten als "provisorisch", so die Anordnung des Gerichts.

"Der Wahlvorstand von Cambria County hat heute früh erfahren, dass eine Software-Fehlfunktion im elektronischen Wahlsystem des Bezirks die Wähler daran gehindert hat, ihre Stimmzettel einzuscannen. Dies sollte die Wähler nicht davon abhalten, in ihren Wahllokalen ihre Stimme abzugeben", sagte das Büro der County Commissioners am Dienstag in einer Erklärung.

In der Erklärung wurde betont, dass "alle Stimmen ausgezählt werden" und die Einwohner weiterhin wählen gehen sollten. Cambria County liegt etwa 70 Meilen östlich von Pittsburgh.

US-Bundesstaat erklärt, falsche Bombendrohungen hätten "russischen Ursprung"

Der Staatssekretär des US-Bundesstaats Georgia, Brad Raffensperger, erklärte am Dienstag gegenüber Reportern, dass die falschen Bombendrohungen, wegen der die Stimmabgabe in zwei Wahllokalen in diesem Bundesstaat zuvor kurzzeitig unterbrochen werden musste, aus Russland stammten.

"Wir haben einige Drohungen russischer Herkunft erhalten", sagte Raffensperger und fügte hinzu:

"Im Interesse der öffentlichen Sicherheit überprüfen wir das immer, und wir werden weiterhin sehr verantwortungsbewusst sein, wenn wir von solchen Dingen hören."

Der Minister ging nicht näher darauf ein, wie genau die staatlichen Behörden feststellten, dass die Bombendrohungen aus Russland kamen.

Die nicht glaubwürdigen Drohungen führten nach Angaben der Polizei von Fulton County zur vorübergehenden Schließung der Wahllokale in Union City, einem Vorort von Atlanta. 

In einer Erklärung des FBI wurde nicht auf die Quelle der Drohung eingegangen.

Harris verbringt Wahlnacht an ihrer alten Universität

Kamala Harris wird den Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA auf dem Campus ihrer ehemaligen Universität verfolgen. Die Howard University sei ein passender Ort für die wohl bedeutendste Nacht ihres Lebens, hieß es vom Wahlstab der Kandidatin der Demokratischen Partei. Die Hochschule in Washington, bekannt als "das schwarze Harvard", spiele eine bedeutende Rolle im Lebenslauf von Harris.

Seit ihrem Abschluss 1986 kehrte die derzeitige Vize-Präsidentin der USA in entscheidenden Momenten ihres Lebens immer wieder dorthin zurück.

Lange Schlangen vor Wahllokalen in der US-Hauptstadt

Hunderte von Menschen haben sich vor den Wahllokalen in Washington versammelt: Es wird den ganzen Tag über mit Warteschlangen gerechnet, berichtet der Korrespondent von RIA Nowosti.

Eines der Wahllokale befindet sich in einem Sport- und Erholungszentrum im Stadtpark. In der Nähe der Warteschlange vor dem Gebäude sind mehrere Gruppen ausländischer Journalisten im Einsatz, die vor der Kulisse amerikanischer Bürger Berichte aufnehmen. Das Warten in der Schlange der Wähler wird durch das angenehme Herbstwetter und das üppige Laub aufgehellt.

"Vor ein paar Stunden war die Schlange noch um ein Dutzend Menschen länger. Im Laufe des Tages werden die Leute weiter kommen", erzählte ein Wahlkampfhelfer eines der Kandidaten für den US-Kongress dem russischen Reporter.

Polymarket: Trump 61 Prozent vs. Harris 39 Prozent

Die US-Wahl ist nicht nur ein politisches Großereignis, sondern auch ein Prüfstein für die Zuverlässigkeit von Prediction Markets. Während Plattformen wie Polymarket Donald Trump bereits als Favoriten sehen und Milliardenbeträge auf den Ausgang der Wahl gesetzt werden, deuten Umfragen auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Kandidaten hin.

Wird die Kryptowährung die Weisheit der Masse tatsächlich steigern oder zeigt sich hier eine Schwäche der digitalen Vorhersagemärkte?

Donald Trump wählte in Florida

Der ehemalige US-Präsident und Kandidat der republikanischen Partei bei den Wahlen heute, Donald Trump, hat seine Stimme in der Nähe seines Wohnsitzes im Bundesstaat Florida abgegeben.

Seine Frau Melania Trump begleitete ihn bei der Stimmabgabe in dem Wahllokal in Palm Beach. Unmittelbar danach sprach Trump zu Reportern und zeigte sich zuversichtlich, dass er einen "großartigen Sieg" erringen werde.

Zugleich äußerte der Ex-Präsident Frustration darüber, dass es eine Weile dauern könnte, bis die Ergebnisse feststehen.

"Ich bin sehr zuversichtlich. Ich höre, dass wir überall sehr gut abschneiden", sagte Trump.

Er fügte hinzu, dass dies die "beste" der drei Kampagnen sei, die er geführt habe:

"Es wird nicht einmal knapp werden. Aber es wird lange dauern, bis es bestätigt ist."

Drei Viertel der Amerikaner befürchten eine Welle der Gewalt nach der Auszählung

Das Risiko eines Gewaltausbruchs nach der US-Wahl ist real – das denken zumindest drei Viertel der US-Amerikaner einer vom britischen The Economist in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge.

Dabei unterstützt je ein Fünftel der Einwohner der Vereinigten Staaten den Einsatz von Gewalt, um – je nach politischer Präferenz – Donald Trump die Rückkehr ins Weiße Haus zu ermöglichen oder ihn daran zu hindern.

Einige US-Medien warnen vor einem bevorstehenden "Bürgerkrieg", The Economist hält diese Prognosen allerdings für übertrieben. Eine Ära politisch motivierter Gewalt stehe so oder so vor der Tür, sagte ein Gesprächspartner der britischen Zeitschrift.

Zuvor wurde berichtet, dass in Washington in der Nähe des Weißen Hauses, des Kapitols sowie rund um die Residenz von Kamala Harris Sicherheitsabsperrungen installiert wurden. Die Besitzer von Büros, Cafés und Geschäften in der Nähe verbarrikadieren ebenfalls Türen und Fenster, um die Schäden infolge möglicher Unruhen gering zu halten, berichtet ein Reporter von RT.

Trump-Fahne über Schweizer Bahnhof

Am Morgen hat ein Pendler eine Trump-Fahne am Baugerüst des Solothurner Hauptbahnhofs entdeckt. Die Fahne mit dem Slogan "Take America Back" sorgte für gemischte Reaktionen bei den Passanten.

Die SBB (Schweizerische Bundesbahnen) entfernte die Fahne umgehend und betonte, dass auf ihrem Gelände keine Werbung ohne Genehmigung erlaubt ist. Wer die Fahne aufgehängt hat, ist unklar.

Das Auftauchen der Fahne zeigt jedoch, wie stark die US-Präsidentschaftswahlen auch in der Schweiz Beachtung finden.

Trump gibt zu Protokoll, "er könne sich vorstellen, die US-Präsidentschaftswahlen zu verlieren"

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump teilte am Sonntag in einem Interview mit, er könne nicht völlig ausschließen, dass seine demokratische Rivalin Kamala Harris als Siegerin aus den US-Wahlen hervorgeht.

Der Washingtoner Chefkorrespondent von ABC News, Jonathan Karl, fragte Trump, ob er es für möglich halte, dass er bei der Wahl am Dienstag verlieren könnte. Dieser gab als Antwort:

"Ja, ich denke schon. Ich schätze, man kann verlieren, kann verlieren. Ich meine, das kann doch passieren, oder?"

Trump erklärte in dem Gespräch, dass er laut seiner Wahrnehmung "einen ziemlich großen Vorsprung" vor seiner Kontrahentin habe. Er fügte jedoch ergänzend hinzu:

"Ja, ja, man kann verlieren. Schlimme Dinge könnten passieren [Yeah, yeah, you could lose. Bad things could happen]. Wissen Sie, so etwas kann passieren, aber es wird interessant werden."

Der 78-Jährige ging dabei nicht näher darauf ein, was er mit "schlimmen Dingen" genauer meinte.

Auf ihrer letzten Wahlkampfveranstaltung in Pittsburgh, Pennsylvania, erklärte Harris, dass das Momentum auf ihrer Seite sei, um den Anwesenden am Ende ihrer Rede zuzurufen:

"Macht keinen Fehler, wir werden gewinnen. Wir werden gewinnen."

Washington: Joe Biden laut CNN stiller Zuschauer im Weißen Haus

Der US-Sender resümiert in seinem Wahl-Ticker zu dem ursprünglichen angedachten Gegner von Donald Trump, Joe Biden. So heißt es:

"Der Name von Präsident Joe Biden wird am Dienstag nicht auf dem Wahlzettel stehen, aber für den 81-jährigen Präsidenten und sein Erbe steht viel auf dem Spiel, denn er wartet darauf, ob das Land seinen Vorgänger oder seinen gewählten Nachfolger im nächsten Jahr ins Weiße Haus schickt.

Biden und die First Lady Jill Biden werden die Wahlergebnisse von der Residenz des Weißen Hauses aus zusammen mit langjährigen Mitarbeitern und leitenden Angestellten des Weißen Hauses verfolgen, so ein Beamter des Weißen Hauses. Es wird erwartet, dass Biden, der keine öffentlichen Termine hat, regelmäßig über den Ausgang der Wahlen im ganzen Land informiert wird."

Drei US-Geheimdienstbehörden unterstellen Russland "Beeinflussungsoperationen" vor und während der US-Wahl

Am 4. November veröffentlichten drei US-Geheimdienstbehörden eine gemeinsame Erklärung zu den US-Wahlen. Beteiligt sind das ODNI, zu dem unter anderem das Defense Intelligence Agency (DSA) und die National Security Agency (NSA) gehören, das FBI und die Cybersicherheitsbehörde CISA. In der Pressemitteilung heißt es:

"Seit unserer Erklärung vom Freitag hat der Internationale Strafgerichtshof beobachtet, dass ausländische Gegner, insbesondere Russland, weitere Beeinflussungsoperationen durchführen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Integrität der US-Wahlen zu untergraben und Spaltungen unter den Amerikanern zu schüren (...) 

Russland ist die aktivste Bedrohung. Insbesondere mit Russland verbundene Einflussnehmer produzieren Videos und erstellen gefälschte Artikel, um die Legitimität der Wahl zu untergraben, den Wählern Angst vor dem Wahlprozess zu machen und den Amerikanern zu suggerieren, dass sie aufgrund ihrer politischen Präferenzen Gewalt gegeneinander anwenden (...)"

Weiter heißt es in der Mitteilung, dass laut Wahrnehmung der Dienste "auch der Iran nach wie vor eine erhebliche Bedrohung für die Wahlen in den USA darstellt". Dazu heißt es:

"Wie in einem früheren Update [aus dem September] erwähnt, haben wir festgestellt, dass der Iran böswillige Cyber-Aktivitäten durchgeführt hat, um die Kampagne des ehemaligen Präsidenten Trump zu gefährden."

Die Wahllokale im Osten des Landes sind seit 12:00 Uhr geöffnet

Im Osten der USA öffneten um 6 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr MEZ) die ersten Wahllokale. Unter anderem in Connecticut, New Jersey, Maine und Virginia. Da die USA insgesamt neun Zeitzonen hat, öffnen die Wahllokale in den einzelnen Bundesstaaten mit einer zeitlichen Verzögerung von bis zu sieben Stunden. 

In den folgenden Stunden öffnen dann auch die Wahllokale in den wichtigen sogenannten "Swing States" Arizona (um 14 Uhr deutscher Zeit), Georgia (ab 13 Uhr), Michigan (ebenfalls ab 13 Uhr ), Nevada (ab 16 Uhr), North Carolina (ab 12.30 Uhr), Pennsylvania (ab 13 Uhr) und Wisconsin (ab 14 Uhr). 

Die meisten Wahllokale machen jedoch erst zwischen 13:00 und 14:00 Uhr deutscher Zeit auf. Die letzten Wahllokale, in Alaska und Hawaii, öffnen zwischen 17:00 und 18:00 Uhr.

Erfahrungsgemäß erfolgen im Bundesstaat Vermont, ebenfalls an der US-Ostküste gelegen, die ersten Ergebnisse nach der finalen Auszählung der abgegeben Stimmen. Hier wird laut US-Medien mit einem Sieg der Demokraten gerechnet. Prognosen und mögliche Ergebnisse aus ersten Bundesstaaten werden demnach gegen 19:00 Uhr (Ortszeit Washington, Mittwoch 01:00 Uhr deutscher Zeit) erwartet. 

Die ersten Wahllokale schließen bereits um 0:00 Uhr nachts am 6. November deutscher Zeit, während die letzten am Mittwochmorgen um 7:00 Uhr schließen.

Mit großer Spannung wird sich dann zeigen, ob die US-Fernsehsender schon in der Wahlnacht einen Gesamtsieger verkünden oder ob sich die Bekanntgabe eines vorläufigen Endergebnisses noch verzögern wird.

"Trump hat nicht alle Tassen im Schrank" - 'Hart aber Fair'-Studiozuschauer applaudieren Strack-Zimmermann

Die ARD lud am Vorabend der US-Wahl zur "Hart aber Fair"-Runde vor die Bildschirme. Geladen war unter anderem die EU-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann, bekannt und gefürchtet für zügige, teure Klagen bei Verleumdung und Beleidigungen. 

Moderator Klamroth wollte dann eigentlich von der FDP-Politikerin erfahren, ob "Trump nicht ein Faschist" ist, so wie es seine Lebensgefährtin, Luisa Neubauer, dieser Tage ebenfalls bereits formulierte. Strack-Zimmermann erwiderte:

"Also ich würde erstmal sagen, dass Trump nicht alle Tassen im Schrank hat." 

Das Studiopublikum reagierte mit spontanem Applaus. Für sie hätte das Auftreten und Agieren des republikanischen Wahlkampfkandidaten alleinig "Slapstick-Charakter".

Im Rahmen eines Podcasts des Nachrichtenportals Politico erklärte sie zu einem möglichen Wahlsieg Trumps befragt:

"Europa ist nicht darauf vorbereitet, sondern hofft immer noch, dass Kamala Harris gewinnt.“ Aber auch unter ihr als Präsidentin muss Europa sich, was die Sicherheit betrifft, Außenpolitik betrifft, neu sortieren und für Verteidigung mehr Geld in die Hand nehmen."

Sieg von Harris wäre laut Experten besser für die deutsche Wirtschaft

Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim hat laut dem SPD-nahen RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) die Einschätzungen von 189 Finanzmarktexperten ausgewertet. Das Ergebnis zeige, dass demnach ein Sieg der Demokratin Kamala Harris bei der US-Präsidentschaftswahl "vielen Experten zufolge besser für die deutsche Wirtschaft" wäre. Weiter heißt es:

"Unter einer US-Präsidentin Harris erwarten 45 Prozent der Analysten für 2025 ein stärkeres Wachstum des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) – also des Gesamtwerts aller hierzulande produzierten Waren und erbrachten Dienstleistungen. Im Gegensatz dazu rechnen nur sieben Prozent der Befragten damit, dass eine Trump-Präsidentschaft besser für das deutsche BIP sei. Der Rest erwartete keinen Unterschied."

Die Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass das deutsche Wirtschaftswachstum "über die vierjährige Amtszeit hinweg leicht zunehmen wird", dabei würde bei einem Sieg der Demokratin "der Effekt aber etwas stärker ausfallen".

Schweizer Publizist Markus Somm: "Kamala Harris wird Präsidentin"

Der Nebelspalter-Journalist und Publizist Markus Somm überrascht mit einer klaren Prognose zur US-Wahl: Kamala Harris werde das Rennen machen.

Nicht wegen ihrer Popularität, sondern durch die Macht der Demokraten, die laut Somm alles tun werden, um Trump zu stoppen.

Er erwarte:

"keine Wahlfälschung. Das nicht. Stattdessen eine Maschine der Demokraten, die alles tut, was gerade noch geht, um Trump zu verhindern."

Der konservative Journalist sieht das Establishment der USA als zunehmend korrupt an – und die Demokraten als besonders skrupellos im Kampf um jede letzte Stimme.

Trump fordert umgehendes Ergebnis noch in der Wahlnacht

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump befürchtet in Bezug auf die komplizierte Stimmenauszählung bei der US-Wahl Unregelmäßigkeiten und hat vor dem Wahlstart auf ein finales Ergebnis noch in der Wahlnacht bestanden.

"Wir wollen die Antwort heute Abend", teilte der 78-Jährige seinen Unterstützern bei seiner Abschlusskundgebung in Grand Rapids im hart umkämpften Swing State Michigan mit.

Es gilt laut US-Medien als unwahrscheinlich, dass das Wahlergebnis innerhalb weniger Stunden nach Schließung der Wahllokale feststehen wird. Vor allem die Briefwahl verzögert dabei erwartungsgemäß die Auszählung in einigen Bundesstaaten.

Donald Trump präsentierte sich auf seiner letzten Kundgebung in Grand Rapids, wo er sowohl seinen Wahlkampf 2016 als auch 2020 beendete. Einem sogenannten, oft wahlentscheidenden, "Swing-State", genauso wie Pennsylvania, wo der Wahlkampfmarathon von Harris in der Stadt Philadelphia endete.

Das Wahlprocedere in den USA

Sowohl Trump als auch Harris benötigen für einen finalen Sieg die Mehrheit der Stimmen im sogenannten Wahlmänner-Gremium, in dem es am Ende über 538 zugeordnete Wahlmänner-Stimmen gibt. Für den Einzug in das Weiße Haus braucht ein Kandidat dabei nicht die meisten Wahlstimmen der US-Bürger ("popular vote"), sondern die Mehrheit der berechneten Wahlleute ("electoral vote"). Das wären mindestens 270. Der US-Sender CNN erklärt zum Ablaufprocedere:

Das Wahlmänner-Gremium (Electoral College) funktioniert folgendermaßen:

  • Das Electoral College besteht aus 538 Wählern, die alle 50 Bundesstaaten und den District of Columbia vertreten.
  • Jeder Staat hat zwischen drei und 54 Wahlmännerstimmen. Die Anzahl der Wahlmänner- und frauen aus einem bestimmten Staat wird durch Addition der Gesamtzahl der US-Senatoren und US-Vertreter ermittelt. (Der District of Columbia erhält drei Wahlmännerstimmen - die Anzahl, die er hätte, wenn er ein Bundesstaat wäre, und die Mindestanzahl an Wahlmännern, die ein Bundesstaat haben kann).
  • Ein Kandidat, eine Kandidatin, braucht die Mehrheit der Wahlmännerstimmen - 270 - um zu gewinnen.
  • In 48 Bundesstaaten und dem District of Columbia werden alle Wahlmännerstimmen demjenigen Kandidaten zugesprochen, der die Mehrheit der Stimmen in diesem Staat erhält. Dies wird als 'winner-take-all'-System bezeichnet. In zwei Bundesstaaten - Maine und Nebraska - werden die Wahlmännerstimmen nicht nach dem 'winner-take-all'-System vergeben.
  • Nach der Wahl treffen sich die auserkorenen Wahlmänner- und frauen in ihren jeweiligen Staaten am ersten Dienstag nach dem zweiten Mittwoch im Dezember, um getrennt über den Präsidenten und den Vizepräsidenten abzustimmen.
    In diesem Jahr werden diese am 17. Dezember zusammenkommen. Die Versammlung findet in der Regel im State Capitol oder im State House Building statt.
  • Die Ergebnisse des Electoral College werden am 6. Januar in einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses ausgezählt und bestätigt.

Das erste offizielle Wahlergebnis aus dem Bundesstaat New Hampshire

In der winzigen Gemeinde Dixville Notch in New Hampshire, an der Ostküste der USA, startete um Mitternacht (6 Uhr deutscher Zeit) der mit Spannung erwartete US-Wahlkampf 2024.

Laut dem US-Sender CNN gaben dabei die Bewohner mit dem Endergebnis ein seit Monaten vorherrschendes Stimmungsbild bei den Bürgern ab. Es kam zu einem 3:3 Unentschieden, da das Örtchen nur sechs Einwohner hat. Im Wahlkampfjahr 2020 setzte sich noch Joe Biden gegen Donald Trump durch und gewann die Stimmen aller fünf damaligen wahlberechtigten Einwohner.

Bereits 78 Millionen Stimmen abgegeben

Nach Angaben des Election Lab der Universität Florida hatten am Montagmorgen bereits rund 78 Millionen Amerikaner ihre Stimme abgegeben. Von diesen Frühwählern waren die meisten (54 Prozent) Frauen. Etwa 41 Prozent der Frühwähler waren eingetragene Demokraten, während 39 % Republikaner waren.

Etwa 42,6 Millionen der vor dem Wahltag abgegebenen Stimmzettel wurden persönlich abgegeben, während 35,3 Millionen per Post zurückgeschickt wurden.