In den USA ist es zu einem weiteren Wahlskandal gekommen. Diesmal gibt es mutmaßlich ukrainische Spuren. Wie die US-Tageszeitung Politico berichtet, sei die Nationalhymne der Ukraine im Code einer Wählerdatenbank im Bundesstaat New Hampshire entdeckt worden.
Nach Angaben der Zeitung wurden die Software-Probleme während der Arbeiten des IT-Unternehmens ReversingLabs zur Ersetzung einer veralteten Wählerdatenbank im Vorfeld der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen festgestellt. Der Quelle zufolge könnten Hacker bestehende Fehlfunktionen ausgenutzt haben, um die Wählerlisten des Bundesstaates heimlich zu bearbeiten oder sie und das Vorhandensein der ukrainischen Hymne zur Wahlmanipulation zu instrumentalisieren.
Wie die Journalisten anmerkten, sei ein Teil des Codes von Programmierern außerhalb der Vereinigten Staaten geschrieben worden. Auch dies habe demnach eine Schwachstelle in der Datenbank für Hacker und eine Möglichkeit des Wahlbetrugs geschaffen. Laut der offiziellen Erklärung der Behörden von New Hampshire habe der Programmierer, der den entsprechenden Code hinzugefügt habe, auf diese Weise seine Unterstützung für die Ukraine zum Ausdruck bringen wollen.
In dem Artikel wird darauf hingewiesen, dass der Fall New Hampshire ein Beispiel für eine größere Schwachstelle im US-Wahlsystem darstelle, die auf die mangelnde Kontrolle seitens der Softwareanbieter zurückzuführen sei. In vielen Bundesstaaten gebe es kein einheitliches oder strenges System, um zu überprüfen, was in der am Wahltag verwendeten Software enthalten und ob sie sicher sei, so die Schlussfolgerung des Autors.
Die US-Präsidentschaftswahlen finden am 5. November statt. Die Demokratische Partei wird dabei von der Vizepräsidentin Kamala Harris vertreten, die Republikanische Partei vom ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
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