Der frühere US-Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle unterstützen die Präsidentschaftskandidatur von Kamala Harris. Das erklärte Obama in einem am Freitagvormittag auf dem Netzwerk X veröffentlichen Post. Darin heißt es:
"Anfang dieser Woche haben Michelle und ich unsere Freundin Kamala Harris
angerufen. Wir haben ihr gesagt, dass wir glauben, dass sie eine fantastische Präsidentin der Vereinigten Staaten abgeben wird und dass sie unsere volle Unterstützung hat. In diesem kritischen Moment für unser Land werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass sie im November gewinnt. Wir hoffen, dass Sie sich uns anschließen werden."
Beigefügt ist ein offenbar gestelltes Video, in dem zu sehen und zu hören ist, wie Harris den Anruf entgegennimmt und mit den Obamas Komplimente austauscht. Auch Harris teilte das Video auf ihrem X-Kanal und betonte noch einmal, wie viel ihr die Unterstützung der Obamas bedeute.
Bereits am Donnerstag war berichtet worden, dass Obama Harris als Kandidatin der Demokratischen Partei bald auch öffentlich unterstützen werde und ihr im Verborgenen bereits helfe. Obama gilt innerhalb der Demokratischen Partei als äußerst einflussreich. Einem Bericht der New York Post zufolge hatte Obama Harris bislang nicht unterstützt, weil er die derzeitige Vizepräsidentin im Rennen gegen den republikanischen Kandidaten und Ex-Präsidenten Donald Trump für chancenlos halte. Das will das Blatt aus dem Umfeld des scheidenden Präsidenten Joe Biden erfahren haben.
Biden war knapp einen Monat nach der für ihn katastrophalen Fernsehdebatte mit Trump am vergangenen Sonntag aus dem Rennen ausgestiegen und für einige Tage aus der Öffentlichkeit verschwunden. Obama soll Medienberichten zufolge bei dem Rückzug Bidens hinter den Kulissen eine entscheidende Rolle gespielt haben. Seine förmliche Solidaritätsbekundung für Harris kam erst, als sich alle anderen Parteigrößen hinter sie gestellt hatten.
Laut US-Medien hat Harris bereits jetzt genügend Delegiertenstimmen für eine Nominierung gesammelt. Die Demokraten wollen die Personalie bereits vor dem Nominierungsparteitag Mitte August klären. Der zuständige Parteiausschuss hat das Verfahren dafür gebilligt. Die elektronische Abstimmung könnte frühestens am 1. August beginnen.
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